Wir sind ein RPG, das im Jahr 1981 des Potterversums spielt und sich nicht in allen Dingen an das Canongeschehen hält. Eine Registrierung ist nur für volljährige Personen gestattet, da das Thema des Forums extrem düster ist und wir uns aktiv mit gesellschaftlichen Missständen beschäftigen.
Von den Mitspielenden wird erwartet, dass sie Grausamkeit nicht verharmlosen oder romantisieren. Wir wünschen uns komplexe Figuren und eine Auseinandersetzung mit Macht, Trauma und Widerstand.
Tagesaktueller Plot
Das Ingame hat noch nicht gestartet. Es gibt aber bereits einen Vergangenheitsplot, zu dem alle herzlich eingeladen sind!
In der Szene Unter fahlem Mondeslicht spielen wir die ersten Magischen Spiele von November 1980 nach. Wir wissen bereits, dass fast alle Teilnehmer starben und erkunden die Gefühle und Reaktionen unserer Charaktere auf dieses Großereignis.
Ingame-Geschehen
Es ist Juni, das bedeutet für Hogwartsschüler die letzte Lernphase vor den Abschlussprüfungen. Außerhalb der sicheren Umgebung machen Gerüchte die Runde, dass das Zaubergamot eine umfassende Gesetzesreform plant. Für konservative Reinblüter sind das gute Nachrichten, für alle anderen... naja.
Content unserer Mitglieder
Ein großes Danke an Lilith für das Bereitstellen zweier wundervoller Designs!
Ansonsten sind gerade alle herzlich dazu eingeladen Gesuche zu erstellen, die direkt zu Forenstart in die Communityforen wandern werden. Gerade während der aktiven Eröffnungsphase werden sie besonders viel Aufmerksamkeit erfahren <3
Dringend gesucht
Besonders Hogwarts & Hogsmeade würden sich als Fraktion Sicherer Hafen über Zuwachs freuen! Möglich sind Schüler:innen, Lehrpersonal, oder auch Bewohner und dauerhafte Gäste des Dorfes. Findet alles dazu im Fraktionsthema.
Es gibt keinen „richtigen Augenblick“. Es gibt nur Augenblicke & was du beschließst aus ihnen zu machen.
Erster Eindruck Rufus umgibt eine Ruhe, die auf manche Menschen einschüchternd wirkt. Dass in ihm ein Feuer brennt, heiße Wut von eiserner Disziplin gezügelt wird, sieht man ihm nicht an. Man muss ihn schon näher kennen, um diese Facetten unter dem Blick kühler blauer Augen zu erahnen.
Selbstsicherheit und Durchsetzungskraft sind hingegen zwei Attribute, welche einem recht schnell bei seinem Auftreten einfallen dürften, egal ob nun in Kampfmontur oder nicht.
Als ernster Gesprächspartner erwartet man von ihm, dass er ein Entscheidungsträger ist - was ja auch stimmt, auch heute noch gewissermaßen - und er hatte vielleicht auch deswegen nie Probleme damit sich als Leiter des Aurorenbüros den erforderlichen Respekt zu verschaffen.
Innerhalb der Familie Engere Familie
Rufus Eltern leben noch und verbringen ihren Lebensabend (mittlerweile unter einem Fidelius-Zauber lebend) im Städtchen Stirling, das zwischen Glasgow und Edinburgh ungefähr so weit weg vom Meer liegt wie man eben nur wohnen kann. Das Tor zu den Highlands ist Rufus zuhause, hierhin zog er sich zurück, wenn er sich tatsächlich mal ein paar Tage Zeit für sich nahm - dann konnte man ihn oft bei Hausarbeiten für seine Eltern erwischen, die den Hauselfen zu komplex sind.
Geschwister
Rufus Zwillingsbruder Brutus ist um ein paar Minuten älter als der Auror und war früher professioneller Quidditchspieler. Heute ist er jungen Menschen wohl vor allem als Autor der Treiberfibel ein Begriff, ein Werk, das äußerst aggressive Strategien im Kampf um den Pokal empfiehlt und er in seiner Glanzzeit als Treiber im Jahr 1950 verfasst hat. Rufus ist der besonnenere der beiden (was leicht ist), was sich aber auch erst mit den Jahren so entwickelt hat. Immerhin jagten die Brüder einst als Treiberduo übers Quidditchfeld (etwas, das er aber niemandem auf die Nase bindet). Auf Anlässen passierte es ab und an, dass man die beiden miteinander verwechselte, aber keiner der beiden ist daran interessiert zum Spaß in die Rolle des anderen zu schlüpfen.
Brutus ist heute Teil der Vogelfreien Auroren, gerade weil die Brüder sich zum verwechseln ähnlich sehen ging für ihn ohnehin kein Weg daran vorbei ebenfalls in den Untergrund zu gehen. Statt auf dem Quidditchfeld kämpfen beiden Männer daher auf dem Schlachtfeld Rücken an Rücken, wissen, dass sie einander ihr Leben anvertrauen können.
Im Freundeskreis So ernst und kühl Rufus auch sein kann, so herzlich und ja, in der Tat auch humorvoll und aufopfernd kennen ihn seine Freunde. Hin und wieder. Es sind diese Kleinigkeiten: Die warme Suppe, die er vorbei bringt, wenn er von einem Krankenstand erfährt, oder die frischen Blumen die seine Sekretärin immer wieder auf ihrem Büroschreibtisch vorfand. Kleine Aufmerksamkeiten und Zuwendungen, die Rufus nur für jene Menschen etwas reserviert, die ihm wirklich etwas bedeuten und für die er sich verantwortlich fühlt.
Seine Freunde wissen, dass Rufus Wut von all den Verletzungen herührt, die er in seiner Vergangenheit erfahren hat. Kollegen, die verschwanden und von kaum jemand betrauert wurden, Todesser, die trotz eindeutiger Beweise nie nach Askaban überführt wurden. Sabotage und Korruption. Wenn Rufus mit seinen Freunden darüber redet, was sich ändern muss, dann nehmen Reformen, abgesehen von der Zerschlagung des Regimes, einen wichtigen Teil ein. Wenn all das hier einst vorbei sein wird... hoffentlich... gut möglich, dass Rufus dann doch tatsächlich einer jener Politiker werden wird, die er nie sein wollte.
Belastungsgrenze Rufus ist unbestechlich. Zäh. Nicht korrumpierbar. Sein Körper mag brechen, doch der Auror erfreut sich eines standhaften Geistes und der Gewissheit, dass er niemals Verrat begehen würde. Egal um welchen Preis. Seine Freunde wissen das. Seine Familie weiß das. Was, stellte Rufus ihnen schon vor langem vor, wäre der Preis dafür wenn er Geheimnisse preis gäbe, weil einer von ihnen in Gefahr wäre? Er würde sich in die Hand des Feindes begeben, denn ein Druckmittel, das einmal Erfolg hatte, würde wieder und wieder genutzt werden. Man kann nur Vorkehrungen treffen nicht lebendig in die Hände des Feindes zu fallen, doch würde Rufus selbst für seinen geliebten Zwillingsbruder nicht klein bei geben. Sich dieser Möglichkeit zu stellen und sie auch auszusprechen hat ihm befremdliche Blicke eingebracht. Aber auch die Gewissheit: Wenn ihn jemand ausspionieren würde, derjenige wüsste, dass man gar nicht erst anfangen müsste seine Familie zu bedrohen. Sollen sie doch zu ihm selbst kommen...
Magisches Potenzial Ein magischer Überflieger war Rufus nie, aber Wirkung erzielen seine Zauber dennoch nicht wenig. In seiner Jugend lag das mitunter an viel aufgestauter Wut, die sich gerade bei Angriffszaubern entladen konnte. Heute steckt sehr viel Übung und Fleiß dahinter. Sein magisches Potenzial ist im unteren Durchschnittsbereich zu finden.
Verlorene Dinge Sein Vertrauen in die Institution des Ministeriums, zahlreiche Kollegen, die nun unter der Erde liegen und zuletzt auch sein soziales Ansehen und sein Beruf sind Dinge, die Rufus im Lauf des Krieges verloren hat. Manches schmerzt mehr als anderes, alles in allem denkt Rufus nicht, dass der entstandene Schaden je wieder gut gemacht werden kann. Weder an ihm noch der Gesellschaft im Allgemeinen.
Bezug zur Umwelt Rufus würde sich ja eigentlich nicht als politischen Menschen bezeichnen. Allerdings war es sein Beruf, seine Berufung, Schwarzmagier hinter Gitter zu bekommen und entsprechend konnte man ihn zumindest vage einem Spektrum zuordnen.
Ob nun aber der Hauself irgendeines Menschen gequält wird, die Riesen mal wieder unzufrieden sind, oder Kobolde etwas über die Leber gelaufen ist (mal wieder), ist ihm ziemlich egal.
Es geht darum den Laden am Laufen zu halten, die Gesetze zu respektieren und alles in allem eine gerechte Welt für jeden Zauberer gleich welchen Blutes zu gestalten. Das alles natürlich ohne die Muggel zu gefährden. Ein Mann des Ministeriums war er, durch und durch und da blieb kein Platz für anderes. Manchen erscheint es vermutlich noch immer unwirklich, dass er mit dem Ministerium gebrochen hat. Doch Rufus Werte gelten noch immer - den alten Gesetzen und Regeln. Selbst wenn er sich unter dem neuen Regime dafür strafbar macht.
Rufus' Nasenflügel blähten sich. Eine kleine Ader an seinem Hals trat hervor. Nichts anderes deutete darauf hin, was er über die Worte empfand, die da schwarz und weiß auf das Zeitungspapier gedruckt worden waren, so frisch, dass seine Finger bereits etwas Druckerschwärze abbekommen hatten. Das, was einem das Ministerium dieser Tage als sogenannte Gerechtigkeit verkaufen wollte war nur eine Steigerung der Scheiße, die sich seit Monaten angebahnt hatte. Dass sie sich eine Lösung wegen Askaban überlegten bedeutete vermutlich vor allem, dass es mittlerweile aus allen Nähten platzte. Auf einmal war es nämlich kein Problem mehr Menschen zu inhaftieren und über den Verhörraum hinaus sogar ins Gefängnis zu befördern. Vermutlich häufig sogar ganz und gar ohne richterlichen Beschluss.
Das Ministerium war gefallen.
Das hier war nichts Neues für Rufus, deswegen hatte er hingeworfen, aber dennoch krochen ihm die Neuigkeiten unter die Haut.
Das hier war... es war ein gänzlich neues Level der Perversität.
Was hätten die Reinblutclans gesagt, wenn man das mit ihren Familienangehörigen angestellt hätte? Oh, die Empörungswoge wäre groß gewesen, mal davon abgesehen, dass Gefängnis für die 'Hochwohlgeborenen' ja ohnehin nicht in Frage kam, nicht wahr? Ja, doch, die Ader pochte mittlerweile eindeutig.
Rufus brauchte nur die Hand auszustrecken, da traf sie bereits auf kühles Glas, das ihm von seinem Ebenbild hingeschoben wurde. Er spürte den Blick seines Zwillings auf sich, aber schwieg noch eine Runde. Er würde hier in Brutus' Pub nichts demolieren, auch wenn ihm gerade sehr danach war dieses Glas gegen die nächste Wand zu werfen. Stattdessen exte er es und schob es Brutus wieder hin. "Ich muss die Mannschaft zusammenrufen. Sie finden und uns formieren. Wenn sie nicht längst außer Landes sind." Ein halbes Jahr lang hatte Rufus es irgendwie geschafft 'die Füße hochzulegen'. Nicht, dass ihm das irgendwie gut bekommen wäre. Es hatte in ihm gearbeitet, schon die ganze Zeit, aber dieses kleine bisschen verbliebener Respekt vor der Institution Ministerium, die ihm bisher verblieben war und ihn daran gehindert hatte mehr zu machen... er war gerade verpufft. Da war nichts mehr. "Wird höchste Zeit ein paar Ärsche auf Grundeis gehen zu lassen. Bist du dabei?" Endlich hob sich sein Blick vom Titelblatt hin zu Brutus. Ohne weitere Worte übergab er ihm die Zeitung.
Die Scrimgeours immer wieder wichtige Positionen in der magischen Welt einnehmen? Rufus Großvater Brutus war zum Beispiel vor Phineas Nigellus Black Schulleiter von Hogwarts!
Rufus eigentlich keine politische Karriere im Sinn hatte?
Sein Clan sogar ein richtiges Castle sein eigen nennt und Rufus in seiner Kindheit häufig dort war, um mit seinen Cousins und Cousinen über die Anlage zu toben?
Er als Jugendlicher lange nicht wusste was er einmal werden will?
Sich das erst im Zuge seines Berufsgesprächs in der fünften Klasse heraus kristallisierte und der Scrimgeour daraufhin endlich mehr für die Schule lernte?
Er sicherlich nicht zu den Jahrgangsbesten zählte?
Aber dennoch viel besser abschnitt als man es ihm zugetraut hatte?
Man einem Rufus Scrimgeour eben nicht auslachen sollte oder ihm sagen er schaffe etwas sowieso nicht?
Er die Aufnahme ins Auroren-Trainingsprogramm auch aufgrund seiner Sportlichkeit geschafft hat?
Seine Leistungen anfangs wirklich nur Mittelmaß waren?
Er in seiner Auroren-Anfangszeit ziemlich vorlaut war?
Er nicht nur einmal "nachsitzen" musste?
Es da wohl auch nicht half, dass Brutus das immer besonders witzig fand und Rufus sich davon wiederum bestätigt fühlte?
Er ganze fünf Jahre in der Ausbildung verbrachte, bis sein Mentor sich wirklich sicher war ihm die gröbsten Flausen ausgetrieben zu haben?
Davon aber nur Auroren seiner Generation wissen?
Die Jungspunde der Abteilung bis zu seinem Ausstieg vermutlich dachten er sei so ernst und diszipliniert geboren worden wie er heute ist?
Man einfach nicht tausend Mal über die immer gleichen blöden Witze lachen kann?
Rufus tatsächlich sowas wie Humor besitzt?
Das etwas ist, dass er für seinen Bruder, im Allgemeinen für die Familie reserviert hat?
Rufus sein Können einfach verdammt viel Fleiß und der Konkurrenz zu seinem Bruder zu verdanken hat?
Der nämlich rasch nach dem Schulabschluss Quidditchprofi wurde und Rufus vielleicht ein klitze klein wenig neidisch auf die Anerkennung innerhalb der Familie war?
Das Verhältnis zu Brutus aber damals wie heute gut war?
Es eben "gesunde Konkurrenz" war?
Rufus keinen Schimmer hat, dass es das mit dem Neid auch andersherum gab?
Er immerhin einen für die Gesellschaft nachhaltig wichtigen Beruf ausübte?
Aufeinandertreffen der Brüder aber gern mal in (liebevolle) Kabbeleien ausarten?
Rufus einige große Narben von seinen Einsätzen behalten hat, die sich auf seinem Brustkorb finden?
Er einmal an eine Wand "genagelt" wurde und nur knapp überlebte?
Er damals fünf Wochen im Krankenhaus bleiben musste?
Die rostige Stange, die durch seinen Körper geschossen war ihm gar nicht so wirklich weh getan hatte?
Dass es eben dieses nicht weh tun ist, das das wahrhaftig besorgniserregende Anzeichen war?
Er danach eine ganze Weile Innendienst verrichtet hat und seine 'Liebe' für Papierkram dabei so richtig erblüht ist? Er hat viele nicht jugendfreie Worte für diese Art der Büroarbeit übrig gehabt!
Man sichergehen wollte, dass er wirklich fit war als man ihn wieder ins Feld schickte?
Dass er sich in den nächsten Jahren tatsächlich zu einem guten Anführer mauserte?
Er vier Jahre lang für die Ausbildung von Novizen zuständig war?
Das erst ein Ende fand, als er zum Leiter der Abteilung befördert wurde?
Das sehr plötzlich kam, als sein Vorgänger verstarb?
Er bestimmt nein gesagt hätte, hätte er mehr Zeit gehabt darüber nachzudenken?
Ihn dieses kindische 'Jetzt bin ich Brutus mal eine Nase voraus' im Nachhinein so richtig ankotzte?
Rufus kein Mann für Schreibtischarbeit ist?
In seinem Büro das absolute (frustrierte) Chaos geherrscht hätte, hätte es da nicht seine Sekretärin gebeben?
Sie ihm sehr am Herzen liegt?
Die enge Beziehung tatsächlich eine rein auf den Arbeitsplatz bezogene war, auch wenn es da anderslautende Gerüchte gab??
Dass er auf Toffee mit Pfefferminz steht?
Er niemals Zucker in den Tee nimmt?
Kaffee keine Leidenschaft von ihm ist, aber ihm doch durch manche Nacht im Büro half und auch heute noch treuer Begleiter für lange Einsätze ist?
Er es mehr genoss als er sollte, wenn er sich ausnahmsweiße doch für einen Feldeinsatz meldete? Und es ihm heute als "Vogelfreier Gesetzeshüter" eigentlich weitaus besser gefällt als an seinen Schreibtisch gekettet?
Er zwar einiges an Einfluss genoss, aber gegen die Netze der reinblütigen Elite simple Konversation und Kratzbuckelei nichts ausrichten konnte - ganz im Gegenteil?
Er als unbestechlich gilt?
Es Gerüchte gab er habe etwas mit seiner Sekretärin am Laufen - was natürlich nicht stimmte?
Man seiner Meinung nach andere europäische Länder um Hilfe hätte ersuchen sollen, ehe es zu spät war?
Er mit diesem Anliegen auf taube Ohren stieß und man nun sieht wohin es mit Großbritannien ging?
Es manchmal scheint als könne ihn nie wirklich etwas aus der Ruhe bringen - und er im nächsten Augenblick irgendwas an die Wand schmeißt?
Er früher im Büro manchmal seinen Schreibtisch warf... tatsächlich warf... was ihm einen gewissen Ruf einbrachte, aber seine Art war die Wut darüber auszulassen, wenn wieder einmal ein überführter Todesser wegen 'Verfahrensfehlern' freigelassen wurde?
Brutus es schafft ihn binnen zwei Minuten zum Herumschreien zu bringen, wenn er es drauf anlegt?
Man aber besser keine Partei bei einem 'Wortwechsel' zwischen den beiden ergreifen sollte?
Sie am Ende eben doch noch immer Zwillinge, Brüder sind?
Ability is what you're capable of doing
Zielstrebig, unermüdlich, genervt. Das sind jene Eigenschaften, die man Rufus am ehesten zuschreiben würde. Als Rufus ein junger Auror war erholte sich Europa gerade von Grindelwalds Schrecken und Großbritanniens Straßen waren relativ sicher. Als Auror hatte man damals nicht allzu viel zu tun, vielleicht hat er deswegen so lange überlebt. Zehn Jahre, zehn mickrige Jahre sind es, die man Auroren zuletzt an Lebenserwartung zugestand! Die Straßenschlachten, all die Leichen unbeteiligter Zivilisten machen Rufus vor allen Dingen wütend. In seinem Büro stapelten sich die Unterlagen zu den unzähligen offenen Fällen, von denen nur die wenigsten erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Das schwarzmagische Pack zu jagen war bereits in den letzten Jahren eine undankbare Aufgabe. Seit man Bartemius Crouch senior auf die Fahndungslisten gesetzt hat, hat allerdings auch Rufus mit dem Ministerium gebrochen, sein Haus in Stirling verkauft und lebt nun von seinen Ersparnissen. Gemeinsam mit ehemaligen Kollegen versucht er zu retten, was zu retten ist.
Spurensuche mit magischer Unterstützung 9/10
Duellkunst 7/10
Körperkraft 7/10
Tarn- und Unsichtbarkeitstechniken 7/10
Muggelkunde 6/10
Spurenlesen 5/10
Reaktionsschnelligkeit 5/10
Erste Hilfe 2/10
Magisches Heilen 2/10
Schutz- und Bannzauber 2/10
Ermittlung
Rufus etwas vorzumachen ist schwer. Wirklich schwer. Es macht ihn zu einem guten Auroren, dass ihm kleine Details auffallen, dass er einfach ein irre gutes Bauchgefühl hat und sich dann so in die Sache verbeißt, bis er auch genug Beweise zusammengetragen hat.
Okklumentik
Nicht jeder Auror erlernt Okklumentik. Rufus hat sich dieses Projekts Anfang der 70er angenommen, nachdem Gerüchte die Runde machten Lord Voldemort sei hervorragend in Legilimentik und nachdem er selbst in einem Einsatz einmal Opfer eines Legilimentikers wurde. Nie wieder wollte er sich derartig durchschaut, ausgeliefert fühlen. Zwei Tage die Woche ließ er sich bis zu seinem Austritt aus dem Ministerium in dieser Fähigkeit schulen, ist nach wie vor nicht zufrieden mit sich.
Our family defines us
Die Familie Scrimgeour ist alt - sehr alt - und schon in Dokumenten des 13. Jahrhunderts zu finden, auch wenn ihre magische Geschichte vermutlich noch länger zurück reicht. Der lückenlose Stammbaum, den Rufus Mutter noch immer im Haus aufbewahrt erzählt aber keineswegs die Geschichte einer weiteren reinblütigen Familie: bei den Scrimgeours zählen andere Werte als das Blut. Nein, noch immer ist man stolz, dass man einst Standartenträger des Königreichs Schottland war, dass man sowohl in der Muggel-, als auch der Zaubererwelt einen wichtigen Posten inne hatte. Man gehörte zu den Würdenträgern, die ein eigenes Gamot für die Zaubererwelt durchsetzen konnten und die Politik blieb für die verschiedenen Zweige der Familie immer ein lockendes Feld. Dass schon immer viele Familienmitglieder dem Hause Gryffindor zugeteilt wurden verdeutlicht wohl nicht zuletzt der Löwe mit dem Schwert von Gryffindor im Wappen des Clans Scrymgeour.
Der in der Muggelwelt bekannte Clan Scrymgeour ist der Hauptzweig der Familie, der Earl von Dundee irgendein Großcousin xten Grades für den Auror, der damit einen direkten Draht ins House of Lords hat - denn bei Familientreffen ist natürlich auch seine Familie stets gern gesehen. Während die Scrymgeours irgendwo auf dem Weg ihre Magie verloren haben und heute nichts von den magischen Aktivitäten ihrer Verwandten ahnen, gibt es auch noch weitere halbblütige Zweige.
Life is a long lesson in humility
1948: Eintritt ins Quidditchteam als Treiber
1949: Ablegen der ZAGS in den Pflichtfächern
Arithmantik: A
Zaubertränke: E
Zauberkunst: E
Verwandlung: E
Verteidigung gegen die dunklen Künste: O
Kräuterkunde: E
Geschichte der Zauberei: E
Astronomie: A
Pflege magischer Geschöpfe: M
1951: Ablegen der UTZ:
Kräuterkunde: E
Zaubertränke: E
Verwandlung: O
Zauberkunst: O
Verteidigung gegen die dunklen Künste: E
01.07.1951: Anfang der Ausbildung zum Auror
01.08.1956: Abschluss der Ausbildung
1962: Nahtoderfahrung bei Einsatz im Feld und einmonatiger Aufenthalt im St. Mungos Hospital
18.03.1971: Beförderung zum Ausbilder
19.09.1975: Beförderung zum Leiter der Aurorenzentrale
20.04.1980: Austritt aus dem Ministerium
10.10.1980: Formierung der Vogelfreien Auroren
Rufus Scrimgeour
# played by Rica # Halbblut # Anführer der Vogelfreie Auroren
Zielstrebig, unermüdlich, genervt. Das sind jene Eigenschaften, die man Rufus am ehesten zuschreiben würde. Als Rufus ein junger Auror war erholte sich Europa gerade von Grindelwalds Schrecken und Großbritanniens Straßen waren relativ sicher. Als Auror hatte man damals nicht allzu viel zu tun, vielleicht hat er deswegen so lange überlebt. Zehn Jahre, zehn mickrige Jahre sind es, die man Auroren zuletzt an Lebenserwartung zugestand! Die Straßenschlachten, all die Leichen unbeteiligter Zivilisten machen Rufus vor allen Dingen wütend. In seinem Büro stapelten sich die Unterlagen zu den unzähligen offenen Fällen, von denen nur die wenigsten erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Das schwarzmagische Pack zu jagen war bereits in den letzten Jahren eine undankbare Aufgabe. Seit man Bartemius Crouch senior auf die Fahndungslisten gesetzt hat, hat allerdings auch Rufus mit dem Ministerium gebrochen, sein Haus in Stirling verkauft und lebt nun von seinen Ersparnissen. Gemeinsam mit ehemaligen Kollegen versucht er zu retten, was zu retten ist.Zielstrebig, unermüdlich, genervt. Das sind jene Eigenschaften, die man Rufus am ehesten zuschreiben würde. Als Rufus ein junger Auror war erholte sich Europa gerade von Grindelwalds Schrecken und Großbritanniens Straßen waren relativ sicher. Als Auror hatte man damals nicht allzu viel zu tun, vielleicht hat er deswegen so lange überlebt. Zehn Jahre, zehn mickrige Jahre sind es, die man Auroren zuletzt an Lebenserwartung zugestand! Die Straßenschlachten, all die Leichen unbeteiligter Zivilisten machen Rufus vor allen Dingen wütend. In seinem Büro stapelten sich die Unterlagen zu den unzähligen offenen Fällen, von denen nur die wenigsten erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Das schwarzmagische Pack zu jagen war bereits in den letzten Jahren eine undankbare Aufgabe. Seit man Bartemius Crouch senior auf die Fahndungslisten gesetzt hat, hat allerdings auch Rufus mit dem Ministerium gebrochen, sein Haus in Stirling verkauft und lebt nun von seinen Ersparnissen. Gemeinsam mit ehemaligen Kollegen versucht er zu retten, was zu retten ist.
12.10.2025, 17:47
#2
Die Sutherlands griffen unerbittlich an, doch die standhaften Krieger der Scrimgeours hielten stand. Mit einer eleganten Drehung fing Rufus das ihm zugeworfene Schwert auf und hieb seinen Gegner ein, kaum hatte er es im festen Griff seiner Hand. Die Konstruktion der Wendeltreppe kam ihm zugute, war diese doch nicht ohne Grund in einen schmalen Turm verbaut. Der Feind konnte gar nicht ordentlich mit der rechten ausholen, während sein Schwertbruder Brutus und er volle Kraft in ihre Hiebe legen konnten. Der fiese braunhaarige Schopf seines Angreifers war mittlerweile von einer blutigen Nase geziert, die Zeichen standen auf Sieg, - "AONGHUS! RUFUS! BRUTUS! NIEVE! AUSEINANDER!" Keuchend hielten die vier Kinder inne, die mit Schöpfkellen und Topfdeckeln bewaffnet nicht nur eine große Schlacht ausgetragen, sondern außerdem für einen rießigen Radau gesorgt hatten. Aber nur für einen kurzen Augenblick. Dann flogen acht Kinderfüße geradezu die Treppe hinunter, aus dem Turm hinaus in den Innenhof und weiter, immer weiter, während Nieve als älteste (und die mit den längsten Beinen) die Führung übernahm. Aus Attacke und Verteidigung war hiermit die Flucht vor einem wütenden Drachen geworden, das Temperament der vier unzähmbar und vollkommen egal, dass es sich um zwei Muggel, zwei Zauberer handelte. Im Spiel bevölkerte ein Monster den See, hausten Zauberer in verborgenen Einsiedeleien, zog man aus auf Drachenjagd. Oder wie jetzt - floh man vor einem eben solchen (Namens Onkel Edward), um sich unweit des Castles lachend und vollkommen außer Atem ins Gras zu werfen, selbstverständlich vorsorglich hinter einigen Hecken verborgen. "Aber das nächste Mal hab ich meinen Zauberstab mit und im Spiel seid ihr dann gefroren und im Spiel könnt ihr dann nur viel langsamer kämpfen!" Nicht, dass sie sich von dem Ärger beeindrucken ließen, der sie später allesamt mit Sicherheit erwarten würde. Scrimgeours ließen sich nicht unterkriegen.
"Scrimgeour, Rufus!" Mit einem Seufzen stand Rufus auf, der eigentlich gar nicht so wirklich wusste was der Zirkus hier bringen sollte. Berufsbildende Tage. Als ob das so viel wichtiger wäre als das Quidditchtraining, das er hierfür sausen lassen musste. Es war immerhin erst sein zweites in diesem Jahr, nachdem er kurz nach den Aufnahmespielen vom Training gesperrt worden war (er hatte vielleicht gemeinsam mit Brutus die Slytherin-Treiber in den Krankenflügel geprügelt - aber hey, die hatten zuerst komisch geschaut!) und er brannte darauf sich auf das anstehende Spiel gegen die Dachse vorzubereiten.
Der Fragebogen zu seinen Vorlieben und Stärken war Dreck. Er wusste doch selbst auch so gut genug in welchen Fächern er gut war und in welchen nicht - wozu gab es sowas wie Zeugnisse? Seins war so mittelprächtig, so wirklich herausragend halt nicht und er würde sich ins Zeug legen müssen, wenn er mehr als nur in einem Fach die ZAGS machen wollen würde. Aber es gab eben wichtigeres als Schularbeiten? Gemeinsam mit seinem Bruder das Schloß unsicher zu machen - unzertrennlich waren sie eben schon immer gewesen - zählte ganz gewiss dazu. Und auch wenn sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornten, so waren diese normalerweise eher weniger der Natur von 'wer macht den Aufsatz am sorgfältigsten', sondern eher 'aber ich polier dem die Rübe so sehr, dass er in zwei Wochen noch winselt wenn er mich sieht'.
Fünf Minuten später lief das Gespräch dann auch erstmal genau so ab, wie er sich das erwartet hatte. Nein, natürlich machte eine Botanikerkarriere eher wenig Sinn für ihn (er hatte jetzt zwar keinen pechschwarzen Daumen aber eben auch einfach keinerlei Leidenschaft für das Fach übrig). Und Tiere waren auch nicht so wirklich seins. Quidditch, ja!!! "Aber Ihr Verhalten gegenüber Gegenspielern abseits des Felds wird Ihnen den Weg dorthin wohl verbauen." Gerade so unterdrückte der 15jährige ein Augenrollen. So wirklich viel tolle Perspektiven gab es für ihn nicht, sagten sie jedenfalls. Vielleicht eine hübsche Stelle im Ministerium? Im Werfangkommando suchte man immer sportliche junge Männer, die gut anpacken könnten. Dafür braucht es noch nicht einmal UTZ! Moment, wollten die ihn los werden? Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. Erzählten die Brutus den Scheiß auch? Der war im Übrigen nicht vom Training gesperrt gewesen, hatte die Füße schnell genug in die Hand genommen und Rufus hatte ihn selbstredend gedeckt. Arsch. Trotzdem. "In Verteidigung hat er ein O und er ist ein guter Quidditchspieler-" Jetzt wurde also schon in der dritten Person von ihm geredet, aha! "- vielleicht käme auch die Strafverfolgung oder das Aurorenbüro in Frage, wenn er sich etwas mehr anstrengen würde." Überlegte der externe Gutachter. Seine (also zumindest in Rufus Augen) schon ziemlich tattrige Verwandlungslehrerin kicherte als wäre ein guter Witz gefallen und das war der Moment in dem... "Wissen Sie was? Ich verschwende hier nur meine Zeit während mein Team auf mich wartet." Wirklich ziemlich stinkig ließ Rufus den Stuhl etwas stärker über den Boden kratzen als nötig, als er mit einem Ruck aufstand.
Diese Dreckskerle hatten es aber dann doch geschafft ihn mit ihrer abwertenden Art dazu zu bewegen sich selbst in den Arsch zu treten und tatsächlich zu lernen. Relativ viel zu lernen. So viel, dass es hin und wieder mal vor kam, dass Brutus ihm eins der Bücher an den Kopf warf.
Drei Stunden lagen sie nun schon in der Kälte, warteten ab und hofften, dass die Verdächtigen tatsächlich auftauchen würden. Wie hatte Westcott nochmal gemeint? Die Chancen standen so ungefähr 50/50, als hätte irgend so ein scheiß Kerl beschlossen das hier zu einem Münzwurf zu machen. Der Alte und er, sie waren die einzigen, die zwei der wenigen, die aus ihrem Jahrgang über geblieben waren. Er der Quereinsteiger und Rufus blutjung, eine Menge Flausen im Kopf und ungefähr so viel Disziplin wie ein Haufen Mäuse vor einem Schweizer Käse (wenn es nicht gerade um Quidditch ging).
Viel Zeit war ins Land gegangen, verdammt viel Zeit in Aurorjahren gemessen. Wie lang war er jetzt im Dienst? 11 Jahre? Innerhalb dieser Zeit hatte er sich vom vorlauten Grünschnabel zu einem guten Auror entwickelt, jedenfalls sagten ihm das die letzten Mitarbeitergespräche und die Tatsache, dass er noch immer lebte. Das war natürlich nichts gegen Brutus, der es tatsächlich hinbekommen hatte für die Nationalmannschaft zu spielen (und das war dann auch das Hauptthema Nummer 1, wenn sie mal auf ein Familienessen zusammen kamen und die Muggelverwandtschaft nicht mit dabei war. Toll. Er wurde dann aus der Schublade gezogen wenn eben jene da waren und er den braven Sohn in der Met mimen durfte. Die Met!).
Jedenfalls war er mittlerweile geduldig geworden. Vor ein paar Jahren noch wäre ihm das hier sehr schwer gefallen. Stundenlanges ruhig verhalten, wie die Katze auf die Maus warten. Auch dann nicht reagieren wenn sich etwas tat. Es brachte nichts jemanden festzunehmen, von dem man wusste er hatte Dreck am Stecken. Man brauchte Beweise. Es hatte einige Festnahmen und Freisprüche (wenn es überhaupt so weit gekommen war) gebraucht um ihm das klar zu machen.
Es brachte rein gar nichts wenn man sich sicher war. Oder das Schwein noch aus Hogwarts kannte. Insbesondere wenn es sich um reinblütige Verdächtige handelte brauchte es besser drei Mal so viel Beweise, wenn man auch nur die Chance haben wollte dass derjenige für seine Verbrechen tatsächlich hinter Gittern landete Das Ministerium war eine tolle Institution hinter der Rufus vollkommen stand - aber es war gleichzeitig auch ein Sumpf voller Machtverflechtungen, die um des Selbstschutzes wegen gern über Justitia hinweg sahen.
Eine solche Verflechtung war es auch, die sie an diesem Abend verfolgten. Die Tochter eines Gamot-Mitglieds, die (seiner Meinung nach) etwas größenwahnsinnig geworden war und meinte unter der Nase des Ministeriums Leute verschwinden lassen zu können, die ihr nicht passten. Daddy würde es schon richten.
Zu verhindern, dass eine eben solche Person "verschwunden wurde", war der Auftrag. Ein Ansetzen zur Tat aber zwingend nötig, um genug gegen sie in der Hand zu haben. Wenn sie ein Werwolf wäre. Oder ein muggelstämmiger niemand - längst säße sie hinter Gittern.
Dass er dann aber mit einer rostigen Eisenstange am Verschlag des Hinterhof-Schuppens festgenagelt wurde hatte ganz sicher nicht im Drehbuch gestanden. Alles war so schnell gegangen! Manchmal hatte man keine Zeit über die Konsequenzen nachzudenken, manchmal musste man einfach handeln, weil nachdenken diese eine Millisekunde zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte.
Es fühlte sich nicht danach an zu sterben. War es das dann? War das das Ende? Von einem herumliegenden Stück Schrott aufgespießt, weil man verhindern hatte wollen, dass eben dieses durch den Kopf des zu Beschützenden ging? Es hatte sich nicht nach einem Stich angefühlt. Wäre da nicht der Schwung nach hinten gewesen, diese Wucht, dieses auf einmal... fest stecken... er hätte gedacht jemand hätte ihm einen Hieb in die Magengegend verpasst. Obwohl er längst ein erfahrener Auror war, Blut nichts Neues für ihn, hatte er verwundert auf seine blutigen Hände hinab gesehen, während das Chaos um ihn herum tobte. Nicht realisierend, dass er sich in einem Schockzustand befand.
Fünf Wochen hatte man ihn im Mungos behalten. Rost im Körper, eine Stange, die einmal durch den Körper gegangen ist, ist nichts mit dem zu spaßen ist - selbst für einen Zauberer nicht. Und doch hätte er es wieder getan. Alles für das Team. Er war dafür zuständig gewesen einzuschreiten wenn die Zeit gekommen war und er hatte es getan, hatte verhindert, dass der Mord in die Tat umgesetzt wurde. Manchmal musste man für das Team auch sein Leben geben, wenn es das Richtige war.