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Walburga BlackUnantastbare 28 ✦︎ played by Lily Jane ✦︎ Walburga Black, geb. Black ✦︎ 1,70 m cm groß
Geburtstag31.10.1925
Einschulung01.09.1937 ✦︎ Hogwarts, Slytherin
Abschluss
  • 30.06.1944 ✦︎ Schulabschluss
    UTZ-Absolvent
  • FraktionDie Spielmacher
    Job08.10.1980 ✦︎ Oberste Spielemacherin
    ZauberstabEibe ✦︎ Drachenherzfaser ✦︎ Unnachgiebig
    character's glorious quote
    Ich sehe meinen einz'gen Sohn lieber ein ehrvolles Grab füllen, als ihn zu einem Verräter und Feigling werden.
    Erster Eindruck Frühes 19tes Jahrhundert. Nicht die Frau, sondern die Kleider, die diese zu tragen pflegt. Schwarz allesamt, ausnahmslos. So schwarz wie ihr langes lockiges Haar und wie ihre Seele, so flüstern macher hinter vorgehaltener Hand. Walburga Black wirkt als wäre sie einen andern Jahrhundert entsprungen, oder einem dieser Muggelvampirfilme. Ihr kühles geradezu bodenlos arrogantes Auftreten lässt keinen Zweifel daran, dass sie zu den Unantastbaren 28 gehört. Ihr selten gezeigtens Lächeln wirkt bedrohlich. Oder spöttisch. Ihre giftgrünen Augen scheinen einem direkt in die Seele zu blicken und wenn sie spricht, klingt ihre Stimme gern mal wie aus dem Grabe heraus. Und ihre Worte pflegen zu treffen. Mitten ins Herz. Spätestens dann wirkt sie nicht mehr lächerlich, oder albern. Auch nicht wenn sie voller Entzücken von den Spielen schwärmt, von all den wunderbaren Chancen welche dieses gefallenen Menschen bieten! Doch, doch. Ja wenn sie ins schwärmen gerät kann sie geradezu kindlich wirken. Und abgrundtief weltfremd! Als ginge die blutige grausame Realtität gänzlich an ihr vorbei. Doch der Schein trügt, das tut er oft. Und manchmal mal auch aus Berechnung. Und Wut bringt Wahrheit ans Licht Denn sobald Walburga ihre Beherrschung verliert, ist es dahin mit kühler Arroganz und kindlicher Begeisterung. Dann zeigt sich das feuer unter der Oberfläche und Walli geht wortwörtlich in Flammen auf. Wie wirkt ein brennendes Inferno auf andere? Heiß. Nur heiß.


    Innerhalb der Familie Blood is thicker than water!
    Familie ist Alles, und es gibt nichts was Walburga nicht tun würde, um ihre Familie zu beschützen und zu erhalten. Deren Ruhm und Ehre, aber auch deren einzelne Mitglieder. Solange diese nicht zu Verrätern werden. Denn sie erwartet bedingungslose Loyalität. Dem Haus und ihr gegenüber.

    • hat ihre Kinder, pardon ihren einz’gen Sohn, nicht verhätschelt und verzärtelt
    • gab sie ihn daher früh in die Obhut der Elfen
    • distanziertes und kühlen Auftreten auch innerhalb der Familie
    • disziplinierte ihre Kinder, pardon ihren einz’gen Sohn
    • harte Strafen für Fehlverhalten (u.a. das Zufügen von Verbrennungen)
    • ihren Sohn unter einen Imperius zu setzten, damit damit keine Schande über das Haus bringt, sähe sie als erzieherische und unterstützende Maßnahme
    • erwartet einen respektvollen Umgang
    • warme Momente voller Vertrautheit sind selten und kommen nur zwischen ihr und ihrem Mann Orion vor
    • ihr Verhalten ist oft geprägt von der Angst gerade Regulus könne in dieser harten und kalten Welt nicht bestehen
    • tat daher alles um zu verhindern, dass ihre Vision, in der ihr einz’ger Sohn ertrank, nicht wahr wurde
    • hat Sirius zwar komplett aus ihrem Leben und ihrer Wahrnehmung gestrichen, hat seinen Namen aus dem Stammbaum gebrannt, aber… er lebt noch. Womit sie gegen ihre Prinzipien verstößt!
    • sieht ihre Ehe als Zweckgemeinschaft und Partnerschaft
    • würde aber auch ihren Mann ans Messer liefern, sollte dieser sie je verraten


    Im Freundeskreis “Wasser ist stets dünner als Blut“
    Viele Freunde hat Walburga Black nicht, stellt jeder Einzelne von ihnen am Ende doch eine Schwachstelle dar. Eine Möglichkeit Schmerz zu empfinden. So wie damals als Amani, Alexander Macmillians Frau, brutal ermordet wurde. Sie ist eine wahre Freundin gewesen! Mit ihr hatte die junge Walli lachen können. Singen. Tanzend sich im Kreise drehen. Es war seltsam leicht gewesen. Sich auszutauschen. Sich nah zu fühlen. Frei zu sein. Bis die Fesseln der Welt einen erneut umschlangen, im Angesicht des Todes. Amanis Tod. Danach war es nie wieder so gewesen. Auch von Alexander hatte sie lange Zeit geglaubt er sei gestorben, und als er zurückgekehrt war von den Toten. Allein. Da hatte sie ihn gehasst! Und das tut sie immer noch. Zumindest redet sie sich das ein. Dabei ist er am tiefen Grund der Dinge doch immer noch so etwas wie ein Freund. Er und der einzig Andere den sie je so nannte. An dessen Seite sie steht und den sie unterstützt. Ihre Loyalität endet jedoch dort, wo Handlungen ihrer Familie schaden würden. Das wäre auch bei Amani nicht anders gewesen. Das wäre es bei keinem!


    Belastungsgrenze " You can't break an already broken thing."
    Etwas in Walli zerbrach als ihre Großtante das kleine Mädchen dazu zwang ihre geliebte Hauselfe zu köpfen. Aber es hat sie auch hart gemacht. Unnachgiebig. Sie kann geliebten Menschen und Wesen nicht nur beim Sterben zusehen, nein sie kann sie eigenhändig ins Jenseits befördern, sollte dies notwendig sein. Sie ist bereit Opfer zu bringen für das größere Ganze. Ruhm und Ehre und Macht des gar alten und ehrwürdigen Hauses Black!
    Unter Folter würde sie sich vermutlich in Flammen verwandeln...was fühlt Feuer? Was fühlt man noch, wenn man brennt? Nein mit Schmerz und Druck erreicht man bei Walburga Black eher wenig. Eigentlich rein gar nichts. Besser man schmeichelt ihr, oder oder sorgt dafür, dass sie von etwas profitiert.

    Magisches Potenzial Es ist da, tief in ihr, brodelnd und heiß. So war es immer gewesen. Es füllt sie aus, rinnt flüssiger Lava gleich durch ihre Adern und wenn es ausbricht verbrennt es Alles. Es beherrscht sie, wann immer sie die Beherrschung verliert. Ganz wie man es von einem Mitglied der Familie Black erwarten darf, ist Wallis magisches Potenzial überdurchschnittlich. Zauber sind ihr stets leicht gefallen, schnell hat sie neues gelernt. Und es ist unbestreitbar, dass da ein gewissen Feuer in ihren Flüchen lauert. Ihr Potenzial zu beherrschen war und ist bis zum heutigen Tage für Walli nicht leicht. Es bricht aus ihr heraus, immer dann Emotionen Löcher in die eisige mühsam aufrechterhaltene Fassade bohren. Und dies geschieht immer auf die gleiche Art und Weise. Feuer. Ihre haare beginnen zu rauchen, ihre bleiche Haut erhitzt sich. Flammen umtanzen den Saum ihres Gewandes, bevor sie sich gänzlich in Flammen verwandelt, in eine brennendes Inferno!


    Verlorene Dinge Man kann nicht verlieren was was nie hatte! Einen erstgeborenen geliebten Sohn, der sich abwendete von der Familie, der zum Verräter wurde! Nein! Nicht in Wallis Welt. Sie hat nie einen andern Sohn gehabt, als ihren Regulus. Ihr Gewissen Wer Menschen in die Spiele schickt, nein wer sich tagtäglich derartige Spiele ausdenkt und dies liebt, wer Inferis erschafft und nichts falsches daran findet, der hat auf dem Weg dahin ganz gewiss sein Gewissen verloren.


    Bezug zur Umwelt "Sollte die Frage nicht eher lauten, welchen Bezug die Umwelt zu mir hat? Immerhin bin ich Walburga Black! Nun natürlich ist mein Namen jedem ein Begriff, selbst Individuen aus, nun sagen wir mal reinblutfernen Verhältnissen. Man bewundert mich allgemein, schätzt mich, verehrt mich. Oh und sicherlich fürchtet mich auch der ein oder andere auch. Zu Recht. Wissen Sie wenn man etwas darstellen möchte in dieser Welt, so kommt man kaum um das alte und gar ehrwürdige Haus Black herum. Wir besitzen Einfluss. Macht. Unsere Welt war im Wandel begriffen und dieser ist nun abgeschlossen. Alte Werte werden wieder hochgehalten, ein jeder kennt nun seinen Platz. Ist das nicht hübsch? Das Ministerium ist neu erstarkt und es werden endlich die richtigen Entscheidungen getroffen. Die Spiele sind da ein wirklich entzückendes Beispiel. Gefallene Individuen bekommen nun die Chance sich zu rehabilitieren. Ist das nicht wundervoll! Doch, doch. Und gleichzeitig entfallen diese lästigen Unterbringungskosten für Gefangene! Das entlastet die rechtschaffene Gesellschaft. Eine win win Situation, wenn Sie mich fragen. Und nicht zu vergessen der Unterhaltungswert! Allgemein hat sich die letzten Jahres alles zum besseren gewandt! Wirklichkeiten werden endlich anerkannt! Es ist nicht jeder gleich! Muggel stellen nun mal minderwertiges Leben dar. Ein Fehler der Natur, sozusagen. Und diesem Umstand sollte man schon Rechnung tragen, nichts wahr? Oh Sie haben Recht, ich mache keine Hehl aus meinen Ansichten. Warum sollte ich die offenkundige Wahrheit nicht laut aussprechen? Zu Lügen und sich alternativen Illusionen hinzugeben, damit ist niemandem geholfen. Wissen Sie, das Leben hat mich gelehrt, dass ein jedes Wesen am glücklichsten an dem, ihm von der Natur zugewiesenen, Platz ist. Man nehme nur mal die Hauselfen als Beispiel. Sie sind geboren um zu dienen, in Freiheit sind sie nicht glücklich, man beraubt sie damit ihrer Bestimmung. Ich habe gehört, dass freie Elfen depressiv werden und zum Alkoholismus neigen. Schrecklich! Das ist es! Aber Sie wären doch auch am Boden zerstört, wenn ihr Leben plötzlich jeden Sinns beraubt wäre, das ist doch so? Ich sage daher es ist grausam einem Elfen die Freiheit zu schenken. Man köpft sie, als einen Akt der Gnade und als Anerkennung für ihr treues Dienen, wenn sie zu alt für die Arbeit werden. Arbeit ist Lebensinhalt. Jedes Individuum, egal wie unrein und minderwertig es auch sein mag, kann und sollte seinen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Auch Squibs und Werwölfe. Und sei es nur in den Arenen. Das ist es! Hallo? Wo wollen Sie denn hin, ich könnte Ihnen noch so manches erzählen, aber gut wenn Sie weg müssen und denken das reicht schon. Es war Ihnen sicherlich eine Ehre mit mir zu sprechen. Doch, doch, das war es!“

    Dunkle graue Nebelschaden. Emporgestiegen aus den Flusstälern, der Themse entsprungen, und durch die Gassen kriechend. Mühelos durch jede Ritze dringend und mit sich eine garst’ge Kälte bringend. Es war so wunderbar! Sie streckte sich und erhob sich aus ihrem Bett. Ganz vortrefflich hatte sie die letzte Nacht geschlafen, nachdem ihr Gemahl ihr die frohe Kunde noch am Abend überbracht hatte. Das Gamot hatte in ihrem Sinne entscheiden. Ihr wundervoller Vorschlag war endlich angenommen worden. Es war vollbracht! Natürlich hatte es einen Mann gebraucht um ihn einzubringen. Ihren Mann. Doch ersonnen hatte sie diese wundervolle erquickliche Neuerung. Das war es! Spiele würden sie fortan abhalten, zur Unterhaltung der Bevölkerung, und als Mahnung. Nur nicht den Kopf zu verlieren! Es würde all die Ungläubigen, all die Zweifler auf Kurs bringen, doch, doch. Wenn sie erstmal reihenweise Abtrünniger, Verräter und Schlammblüter im Staub der Arenen hatten sterben sehen, würde es sich jeder zweimal überlegen das Regime zu hintergehen. Sie konnte es schon sehen vor ihrem inneren Augen, all die elendigen Verbrecher, die Askaban aktuell schier verstopften, die sich dort durchfüttern ließen auf Staatskosten, die wertvolle Ressourcen banden, ach schon bald würde ihr Blut die Erde tränken. Feucht und rot und unendlich hübsch. Oh und so gewinnbringend! Das war es! Walburga Black gedachte aus der Ermordung und Hinrichtung der Staatsfeinde eine glamouröse Show zu machen. Mit Interviews und der Möglichkeit als Sponsor favorisierte Teilnehmer zu unterstützen! Was könnte besser sein? Was ziel- und gewinnbringender? Als die Angehörigen der eigenen Feinde auch noch dafür zahlen zu lassen, das Leid ihrer Liebsten in den Arenen zu verlängern? Nicht viel jedenfalls! Und selbstredend hatte sie nun das Amt der Obersten Spielemacherin inne. Wer auch sonst wäre geeignet? „Ja...wer sonst, mein Liebling wenn nicht ich? Wer außer mir könnte diese Spiele zu einen grandiosen Erfolg machen?“ Eine Frage leichthin in den Raum geworfen. Sie galt nicht etwa ihrem Gemahl, weit gefehlt, angesprochen mit lieblich säuselnder Stimme wurde die untote Schleiereule, welche reglos auf der Sessellehne thronte und deren eines Auge aus der Höhle hinaus hing. Baumelnd am Sehnerv. Sei’s drum! Kaum ward das Wort von ihrer Herrin an sie gerichtet, da segelte die Eule auch schon still und leise von der Lehne und landete auf Wallis Schulter. Ihr schuhuhender Laut eine klare Zustimmung. Zumindest wurde er als solches mit großer Mühelosigkeit interpretiert. Das war es! Und warum auch nicht? War das doch das hübsche an Inferi, dass diese nur Regungen zeigten, die man ihnen auch zugestand. „Ja, du bist mein kluger kleiner Liebling!“ Walli kraulte das untote Tier am Hals und stopfte dabei geradezu beiläufig das baumelnde Auge zurück in seine Höhle. Ehe sie Morpheus dann noch unvernüftigerweise einen Keks von ihrem Nachttisch zusteckte. Bald, so bald würde die Schleiereule diesen wieder erbrechen, verwarf Walburga Black doch traditionell bei der Schaffung ihrer Inferi den Magendarmtakt. Niemand, aber auch wirklich niemand brauchte diese elende Kackerei. Das war es!

    Ja sie war guter Dinge an diesem grauen tristen Morgen, war erfrischt und gerade zu vergnügt erwacht, sahen sie und die Welt doch eine glorreichen Zukunft entgegen! Das spürten auch die Elfen, welche ihr mit leicht zittrigen Händen beim Ankleiden halfen, und sie mit einem Wink ihrer Hand unmissverständlich daran erinnerte, dass sie zu schweigen hatten! Kein Ihr seid so wohl gelaunt heute Morgen, Herrin. Grundgütoger, so weit käme es noch! Hasste Walli doch lebhafte Flatterigkeit und sinnloses Geschwatze. Und doch, an einem Tag wie diesem, einem Tag des Triumphs konnte man sich schon einmal zu Überschwenglichkeiten hinreißen lassen! Doch, doch. Und so drehte sich Walli, mit Morpheus auf ihrer Schulter, ein paarmal vergnüglich im Kreis. Einmal, zweimal, dreimal. Rum und rum. Der Saum ihres bodenlangen mitternachtsschwarzen Gewandes fegte bei zischend und knisternd über den Boden. Verheißungsvoller Laut. Wie 1000 hungrige Flammenzungen leckte der Stoff über die alten Holzdielen ihres Schlafgemachs, diese verbrühend.

    Ihr Gang hatte immer noch etwas tänzelndes an sich, als sie mit Morpheus auf der Schulter ihr Schlafgemach verließ, als sie sich in den grünen Salon zu ihrem Sohn gesellte, der dort, ganz wie von ihr vermutet, aufrecht und gerade am Tisch saß. Vor sich der Tagesprophet. Adrett gebügelt. Kind und Zeitung. Das war es! “Guten Morgen, Sohn.“ Huldvoll ließ sie sich von ihrem einz’gen Sohn zu ihrem neuen Posten beglückwünschen, dies mit einem schlichten Nicken quittierend, als sie sich ebenfalls setzte. Mitternachtsschwarzer Stoff kreischte protestierend auf und bauschte sich um Walli herum. Sie strich ihn glatt. Mühelos. Noch ehe sie sprach: “Die einzig richtige Entscheidung, wie mich dünkt.“ Die Spiele. Und sie als Oberste Spielemacherin. Doch, doch. “Man war klug genug die Wahrheit zu sehen.“ Am tiefen Grund der Dinge. Dort wo es dunkel und eisig war. Sie lächelte beinahe schon selig. “Unser Justizsystem bedurfte dringend einer Erneuerung.  Dieser  Erneuerung! Hach und ich bin sicher, die ganzen Gefangenen, in ihrem Elend, sie werden entzückt sein von der Chance auf Rehabilitation, meinst du nicht?“ Die untote Schleiereule wippte fröhlich auf ihrer schulter auf und ab. Auf und ab. Was das Auge abermals seiner Höhle entkommen ließ. Auf dass es wieder vergnüglich hin und her baumelte.

    Doch, doch.

    Man würde es ihr danken.

    Mit Feuer und Blut.
    This girl is on fire. This girl is on fire. She's walking on fire. This girl is on fire
    • ... Walburga ein stilles und verträumtes Kind war?
    • ... sie häufig nachts schlafwandelte?
    • ... Walburga manchmal von Dingen träumte, die dann auch wirklich passierten?
    • ... sie in ihrer Frühstücksmilch, oder in Pfützen und des öfteren Dinge sah, die stets zutrafen?
    • ... sie also früh ein Talent im Bereich der Wahrsagerei zeigte?
    • ... sich noch etwas Anderes sehr früh zeigte? Nämlich dass das Mädchen ihre Magie nicht wirklich bändigen konnte?
    • ... in ihr ein Feuer brannte, was sich, sobald Walburga die Beherrschung verlor, aus ihr schier herausbrach?
    • ... dies das erste Mal geschah, als ihre Großtante Eladora sie zwang ihre Hauselfe Poppy zu köpfen?
    • ... Walburga Eladora daraufhin mit ihren Händen anzündete, wodurch diese den Tod fand?
    • ... Walburga danach verändert war?
    • ... sie fortan eine düstere Aura umgab?
    • ... ihre Ruhe regelmäßig von lodernden Wutausbrüchen durchbrochen wurde?
    • ... der Tod begann eine faszinierende Wirkung auf sie auszuüben?
    • ... Walburgas Name `die schutzbietende Wallstatt' bedeutet?
    • ... sie mal einem Mädchen in Hogwarts die Haare abgefackelt hatte?
    • ... sie während ihrer Schulzeit nicht viele Freunde fand, da viele sie gruselig fanden?
    • … sie aber zumindest eins zwei Freunde hatte?
    • ... hinter ihrem Rücken getuschelt wurde, sie sei irre?
    • ... man munkelte, sie sei am Tod der Haustiere, einer Katze und einer Kröte, zweier junger Slytherin Mädchen schuld?
    • … dies tatsächlich der Wahrheit entsprach?
    • ... aus ihrer Faszination für den Tod der Wunsch geboren wurde diesen zu besiegen, ihn zu unterwerfen?
    • ... sie davon träumt ewiges `Leben' zu erschaffen?
    • ... sie daher mit ganzem Herzblut Nekromantieforschung betreibt?
    • ... diese Forschungen zu ihrer Schulzeit natürlich nur rein theoretischer Natur waren?
    • ... sie nach ihrem Schulabschluß jedoch für über ein Jahr nach Ägypten reiste um zukünftig genau dies zu ändern?
    • ... sie in Ägypten das Mumifizieren lernte?
    You can try but you'll never forget her name. She's on top of the world
    • ... sie von jeher eine glühende Anhängerin Gellert Grindelwalds und seiner Theorien war?
    • ….sie diese Theorien auch mit Freunden teilte?
    • … Grindelwalds Verhaftung sie tief erschütterte?
    • ….sie ein Inferi-Labor im Keller des Grimmauldplaces No 12 hat?
    • ... Walburga von ihren ersten Inferiversuchen herb enttäuscht war?
    • ... die Tiere entweder nur teilweise Leben zeigten oder aber sich nach kurzer Zeit spontan entzündeten?
    • ... sie ihren Frust dann an deren Leichen ausließ und diese zerfledderte?
    • ... sie auch ansonsten durchaus zu Grausamkeiten neigt, wenn sie sauer ist?
    • ... sie dann aber erstmal nicht laut, sondern leise wird?
    • ... in ihrer süßen, sanften Stimme dann eine Schärfe mitschwingt die schneidend ist? So wie auch unter ihrer scheinbaren Gefühlskälte ein Höllenfeuer loderte.
    • ... dies durchaus auch schon ihre Kinder zu spüren bekommen haben?
    • ... Sirius und Regulus daher ein paar mal Brandspuren auf der Haut hatten?
    • ... Walburga das leichte Verbrennen ihrer Kinder als erzieherische Maßnahmen bezeichnet?
    • ... sie nichts von antiautoritären Hippieerziehungsstilen hält?
    • ... sie froh ist, dass auch Orion ein Mann der alten Schule ist?
    • ... es zwischen den Beiden ohnehin keine echten Konfliktpunkte gibt?
    • ... sie es ihm hoch anrechnete, dass er ihr Zeit gab ihre Inferiforschungen voranzutreiben, ehe sie ihm einen Stammhalter zu gebären hatte?
    • ... sie auch schließlich einen halbwegs funktionierenden Inferi zu Wege brachte? Die untote Schleiereule Morpheus.
    • ... Walburga sehr stolz auf diesen Erfolg ist auch wenn das Tier immer mal wieder Organe erbricht und Teile von ihm abfallen?
    • ... sie die Organe dann einfach wieder in sein Maul stopft? Das passt dann schon.
    • ... abgefallene Teile magisch `angenäht` werden?
    • ... sie grundsätzlich den Magendarmtrakt bei Inferis beseitigt? Brauch man ja nicht.
    • ... sie Morpeus dennoch gern Eulenkese zusteckt?
    • ... ihr Liebling diese dann umgehend wieder erbricht?
    • ... dies Walli rein gar nicht stört?
    • ... ihr in den letzten Jahren durchaus vollkommenere Inferi gelungen sind, sie viele davon aber nach einer gewissen Zeit wieder...entsorgt hat?
    • ... die Besten jedoch im Keller des Grimmaluldplaces in Käfigen hocken? Regungslos. Leblos. Und doch nicht tot.
    • ... sie Morpeus aus rein nostalgischen Gründen behält, als Erinnerungsstück an ihren ersten großen Triumph?
    • ...Walburga die untote Schleiereule aber auch irgendwie wirklich ...lieb hat und das Tier `Liebling` nennt? Auch dann wenn er ihr gerade seine Lunge auf die Schulter kotzt? Etwas das mit Sicherheit niemand sonst überleben würde.
    • ... sie das, obwohl sie sonst so eitel und auf ihr adrettes Äußeres bedacht ist, verhältnismäßig wenig ausmacht?
    • ... Walburga dunkle, meist schwarze Kleidung vorzieht?
    • ... sie lange weite Kleider mit Spitzeneinsatz liebt? Aus längst vergangenen Jahrhunderten.
    • ... sie daran vorallendingen das Knistern und Wispern der Stoffe mag, wenn sie sich darin bewegt, sich dreht?
    • ... Walburga auch eine leidenschaftliche Tänzerin ist?
    • ... wenn sie vergnügt ist, sich auch tanzend durch das Haus bewegen kann?
    • ... die positive Stimmung dann aber auch schlagartig in lodernde Wut umschlagen kann?
    • ... sie die Marotte hat sich gern im Schatten zu bewegen? Ganz so als meide sie das Licht.
    She's living in a world, and it's on fire. Feeling the catastrophe, but she knows she can fly away
    • ... ihr Leben ihr bis zum Sommer 1976 gerade zu perfekt erschienen war? Obwohl sie schon länger dunkle Ahnungen quälten.
    • ... Walburga eine Katastrophe heraufziehen fühlte?
    • ... sich diese Katastrophe schließlich in Sirius Verrat manifestierte?
    • ... sie und Orion sich schließlich zu dem Schritt gezwungen sahen, Sirius aus der Familie zu tilgen, ihn zu enterben und zu verbannen? Auf ewig.
    • ... Walburga seinen Namen daraufhin persönlich mit ihrem Zeigefinger aus dem Wandteppich, welche den Familienstammbaum zeigt, herausbrannte?
    • ... Walburga seitdem strikt behauptet sie habe nie einen anderen Sohn als Regulus gehabt?
    • ... dies beinahe zu einem Streitpunkt zwischen ihr und Orion wurde? Da ihr Mann immer noch an dem Glauben festhält, sie hätten mal einen weiteren Sohn gehabt.
    • ... Walli auch weiß, dass Orion sich immer noch einen funktionierenden Sirius als Erben wünscht, da er Regulus für zu weich hält? Doch wie könnte es so etwas wie einen funktionierenden Sirius geben, wo es doch nie einen Sohn diesen Namens gab.
    • ...sie daher sehr darauf bedacht ist, ihren einz'gen Sohn so gut wie möglich zu unterstützen?
    • ...sie daher wirklich alles tat um sein Schicksal abzuwenden, um die Vision Regulus versinkend in kalten feuchten Tiefen nicht Wirklichkeit werden zu lassen?
    • … ihr dies auch gelang?
    • ...schließlich sie es war, die die Inferi-Armee des Dunklen Lords erschaffen hatte?
    • ... Walli außerordentlich gut darin ist sich die Welt so zu machen, wie sie ihr gefiel?
    • ... dieser Umstand manchmal auch ihre Fähigkeiten beim Wahrsagen schmälern? Denn wenn man nicht sieht was man nicht sehen will, macht einen das bind.
    • … sie sehr glücklich über die Hochzeit ihres einz’gen Sohnes mit der jungen Grindelwald ist?
    • … sie das Mädchen für sehr passabel hält?
    • … Walli eigenartiger weise aber auch einen Narren an diesem jungen Mr. Lupin gefressen hat?
    • … sie den Jungen unterstützen und ihm helfen mag? Mit einem Blutreinigungsritual.
    • … ihr Irrwicht Sie alt und allein im Grimmauldplace No.12 in Bedeutungslosigkeit versinkend. zeigt? Nichts fürchtet Walburga mehr als vergessen zu werden, unwichtig und bedeutungslos zu sein. Ein verschwendetes und dem noblen und altehrwürdigen Haus Black unwürdiges Leben
    • ...sie,obwohl sie diese Vorstellung fürchtet, dennoch in der Lage wäre einen Irrwicht zu besiegen?
    • ...sie ihre Gestalt vermutlich einfach in die einer andern Person verwandeln würde? In ihre Schwiegertochter vielleicht? Wozu macht man sich die Welt, wie sie einem gefällt!
    • ...Wallis Amortensia mach einem Hauch der Verwesung, Orions After Shave und Kaminfeuer riechen würde?
    • ...der Trank bei Walli eine tintenschwarze Färbung an nimmt, und nach Lakritzschnappern schmeckt?
    • ...für Walli mit den Spielen ein Traum in Erfüllung ging?
    • … sie diese wirklich für eine entzückende Wohltat für die Gesellschaft und einen wahren Segen hält?
    • … sie davon überzeugt ist wie geschaffen für den Posten der Obersten Spielemacherin zu sein?
    • ...ihr Leben gerade kaum besser laufen könnte? Für sie. Die Familie.
    • … sie die Spinne im Netz ist? Von niemandem gesehen, Fäden spinnend in denen sich ein jeder verfängt.
    • … Walli allergisch gegen Eibenholz ist und einen Ausschlag davon an den Händen bekommt?
    • … sie daher zum zaubern meist Handschuhe trägt, da ihr Stab aus Eibenholz ist?
    Ability is what you're capable of doing
    Walburga Black ehelichte mit großer Selbstverständlichkeit ihren Cousin 2. Grades, Orion Black, wodurch sie ihren Nachnamen behalten konnte. Die 55 Jährige steht nicht nur ihrem erlesenen Haushalt vor, sondern ist seit kurzem auch die Oberste Spielemacherin. Selbstredend, ist sie das. Waren diese doch auch ihre Idee! Vielleicht sogar die Beste, die sie je hatte. Doch, doch. So eine wunderbar erfreuliche Sache! Sie geht darin auf. Und manchmal, gelegentlich, hin und wieder auch Flammen. Immer dann wenn ihr Temperament mit ihr durchgeht, wenn Emotionen bei ihr Sicherungen durchbrennen lassen. Dann wird sie wortwörtlich zu Feuer. Dahin die kühle Fassade, welche so viel besser zu ihrer krankhaften Faszination für den Tod passt. Nekromantie ist ihr Steckenpferd. Und sie ist gut darin. Beängstigend gut. Keine Grenzen. Vor ihr liegt die Ewigkeit! Und endloser Ruhm. Sie hat es gesehen. Mit ihrem inneren Auge, ist die Gabe des Sehers doch von jeher die ihre. Ja, Alles ist wie es sein soll! Und was nicht so ist, das macht sie sich so. Walli macht sich die ganze Welt so, wie sie es will. Warum auch nicht? Ist sie doch Walburga Black, Mutter eines einz’gen Sohnes, nicht Teil der, sondern die hohe Gesellschaft, die Black Queen. Und die Spinne im Netz. Das ist es!
     Beherrschung nichtverbaler Zauber 9/10
     Schutz- und Bannzauber 6/10
     Tarn- und Unsichtbarkeitstechniken 5/10
     Reaktionsschnelligkeit 5/10
     Magisches Heilen 3/10
     Magisches Tierwissen 3/10
     Duellkunst 3/10
     Körperkraft 3/10
     Pflanzenkunde (giftig/essbar) 3/10
     Muggelkunde 2/10
     Erste Hilfe 2/10
    Seher mittleren Grades Schon als kleines Kind hörte Walburga Stimmen, die sonst keiner im Raum vernahm. Auch sprach das Kind von eigenartigen Erscheinungen, die mit ihr kommunizierten. Ein Umstand, der bei ihrer Familie durchaus Befürchtungen weckte, war es doch auch in der Zaubererwelt nicht gut ominöse Stimmen zu hören. Doch da Walburga schon als junges Mädchen immer wieder erschreckend zutreffende Vorhersagen machte, nachdem sie z.B. verträumt in Teetassen oder Pfützen gestarrt hatte, schreib man auch die Stimmen ihrer offensichtlichen Begabung für die Wahrsagerei zu. Während ihrer Schulzeit war sie stets Klassenbeste in ihrem Lieblingsfach Wahrsagen und vertiefte ihr Wissen durch auch durch eigene zusätzliche Studien in der Bibliothek. Kein Wunder also, dass sie nach ihrem Abschluss schließlich als selbstständige Wahrsagerin in den gehobenen Kreisen anfing zu arbeiten. Nekromantie Schwarze Magie liegt den Blacks im Blut. Selbstredend. Und auch Walburga hat sich den Studien der dunklen Künste mit Begeisterung hin gegeben. Ihr Steckenpferd jedoch ist die Nekromantie. Sie ist gerade zu besessen von dem Wunsch, perfekte lebende Tote zu erschaffen und so den Tod zu bezwingen, ihn ihrem Willen zu unterwerfen. Nach ihrem Schulabschluß verbrachte sie daher zu Studienzwecken ein Jahr in Ägypten, und stöberte dort in alten Papyrusrollen nach dem halb vergessenen Wissen der pharaonischen Totenpriester. Zurück in England verwebte sie dieses Bruchstückhafte Wissen mit den Methoden europäischer Nekromanten. Und verfeinerte ihre Techniken über die folgenden Jahre hinweg immer weiter. Es dauerte lange bis sie sichtliche Erfolge vorweisen konnte. Erste Exemplare entzündeten sich spontan selbst, oder zeigten nur ein kurzes Aufflackern von untotem Leben. Ihre untote Schleiereule, welche ihr ständiger Begleiter ist und die von Walli geradezu verhätschelt und geliebt wird, stellte ihren ersten wahren Triumph da. Inzwischen aber ist sie weit, weit darüber hinaus. Sie vermag es stabile wundervolle Inferi herzustellen. Inferi aller Art! Toms kleine Armee am Grunde eines Sees ist ihr Werk! Ihres! Und sie brennt vor Stolz! Magieausbrüche Manche Frauen fürchten das Feuer, Andere werden dazu. Walburga Blacks Herz brennt. Tief in ihr war schon immer dieses Feuer. Nein, nicht immer. Aber als ihre Großtante sie zwang die geliebte Hauselfe zu köpfen, da zerbrach etwas in dem damals noch kleinen Mädchen und ihre Magie sorgte dafür, dass sich ihre Wut, ihr Schmerz und ihr Hass sich in Flammen manifestierte. Und das passiert bis heute so. Wallis emotionaler Zustand lässt sich leicht daran ablesen, ob ihre Haare rauchen, ob sich die Temperatur ihrer Haut erhöht, bis ihre Finger bei Berührung gar hölzerne Oberflächen ankokeln. Je wütender sie ist, je unbeherrschter, desto heißer brennt das Feuer in ihr. Und ab einem gewissen Punkt springt es über. Auf den Saum ihres Kleides, auf ihren gesamten Körper. „Ich brenne vor Wut.“, ist bei Walburga Black daher wahrhaft wörtlich gemeint.
    Life is a long lesson in humility
  • 01.05.1931: Tod ihrer Großtante Elladora (spontane Selbstentzündung
  • 01.05.1931: Tot ihrer Hauselfe Poppy (Köpfung durch Walli)
  • 12.07.1931: Geburt ihres Bruders Alphard
  • 12.11.1938: Geburt ihres Bruders Cygnus
  • 14.08.1944: Nekromantieforschungen in Ägypten für 1 ½ Jahre
  • 13.08.1947: Hochzeit mit Orion Black
  • 03.11.1959: Geburt ihres Sohnes Sirius Black
  • 13.02.1961: Geburt ihres Sohnes Regulus Arcturus Black
  • Sommer 1976: Verbannung von Sirius Black
  • 30.04.1979: Hochzeit ihres einz’gen Sohnes Regulus mit Tamira Black geb. Grindelwald
  • 08.10.1980: Ernennung zur Obersten Spielemacherin
  • Walburga Black
    # played by Lily Jane # Unantastbare 28 # Oberste Spielemacherin
    Walburga Black ehelichte mit großer Selbstverständlichkeit ihren Cousin 2. Grades, Orion Black, wodurch sie ihren Nachnamen behalten konnte. Die 55 Jährige steht nicht nur ihrem erlesenen Haushalt vor, sondern ist seit kurzem auch die Oberste Spielemacherin. Selbstredend, ist sie das. Waren diese doch auch ihre Idee! Vielleicht sogar die Beste, die sie je hatte. Doch, doch. So eine wunderbar erfreuliche Sache! Sie geht darin auf. Und manchmal, gelegentlich, hin und wieder auch Flammen. Immer dann wenn ihr Temperament mit ihr durchgeht, wenn Emotionen bei ihr Sicherungen durchbrennen lassen. Dann wird sie wortwörtlich zu Feuer. Dahin die kühle Fassade, welche so viel besser zu ihrer krankhaften Faszination für den Tod passt. Nekromantie ist ihr Steckenpferd. Und sie ist gut darin. Beängstigend gut. Keine Grenzen. Vor ihr liegt die Ewigkeit! Und endloser Ruhm. Sie hat es gesehen. Mit ihrem inneren Auge, ist die Gabe des Sehers doch von jeher die ihre. Ja, Alles ist wie es sein soll! Und was nicht so ist, das macht sie sich so. Walli macht sich die ganze Welt so, wie sie es will. Warum auch nicht? Ist sie doch Walburga Black, Mutter eines einz’gen Sohnes, nicht Teil der, sondern die hohe Gesellschaft, die Black Queen. Und die Spinne im Netz. Das ist es!Walburga Black ehelichte mit großer Selbstverständlichkeit ihren Cousin 2. Grades, Orion Black, wodurch sie ihren Nachnamen behalten konnte. Die 55 Jährige steht nicht nur ihrem erlesenen Haushalt vor, sondern ist seit kurzem auch die Oberste Spielemacherin. Selbstredend, ist sie das. Waren diese doch auch ihre Idee! Vielleicht sogar die Beste, die sie je hatte. Doch, doch. So eine wunderbar erfreuliche Sache! Sie geht darin auf. Und manchmal, gelegentlich, hin und wieder auch Flammen. Immer dann wenn ihr Temperament mit ihr durchgeht, wenn Emotionen bei ihr Sicherungen durchbrennen lassen. Dann wird sie wortwörtlich zu Feuer. Dahin die kühle Fassade, welche so viel besser zu ihrer krankhaften Faszination für den Tod passt. Nekromantie ist ihr Steckenpferd. Und sie ist gut darin. Beängstigend gut. Keine Grenzen. Vor ihr liegt die Ewigkeit! Und endloser Ruhm. Sie hat es gesehen. Mit ihrem inneren Auge, ist die Gabe des Sehers doch von jeher die ihre. Ja, Alles ist wie es sein soll! Und was nicht so ist, das macht sie sich so. Walli macht sich die ganze Welt so, wie sie es will. Warum auch nicht? Ist sie doch Walburga Black, Mutter eines einz’gen Sohnes, nicht Teil der, sondern die hohe Gesellschaft, die Black Queen. Und die Spinne im Netz. Das ist es!
    05.06.2025, 13:22
    #2

    Oh, she got both feet on the ground. And she's burning it down
    Ein eiskalter Traum war weißem Dunst gleich durch das Fenster hineingesickert und hatte nach ihrem Herzen gegriffen und es zerquetscht. Schreiend war das kleine Mädchen erwacht. Senkrecht in ihrem Himmelbett sitzend hatten erst ihre Augen und dann ihre Hände versucht die Dunkelheit zu durchdringen. Auf der Suche nach ihrer Hauselfe Poppy, um von ihr wie immer Geborgenheit udn Trost zu erhalten. Doch als Walli sich vorbeugte tasteten ihre Händchen ins Leere, schlief die Freundin doch nicht wie gewohnt am Fußende ihres Bettes. Walli war allein. Ganz schrecklich allein. Wo war Poppy? Kurzerhand schlug die Kleine ihre Bettdecke beiseite und schlüpfte aus ihrem Bett. Sich auf die Suche machend, nach dem einen Wesen, von dem sie sich verstanden und geliebt fühlte.

    Lautlos tapste Walli mit nackten Füßen und in ein weißes Nachthemdchen gekleidet durch die Residenz ihrer Familie. Unnatürlich leise war es, so als fräße etwas den Klang ihrer Schrittchen, als schluckten der Boden und die Wände jeden Laut. Wie tot lagen die Gänge vor ihr. Da war niemand, der sah wie das kleine Mädchen dahinwandelte, verträumt mit einer Hand über die mit Mahagoni vertäfelten Wände streichend, und sich schließlich damit abmühte die schwere Tür, welche in die Küche führte zu öffnen. Sie wendete ihre ganze Kraft auf diese aufzustoßen. "Hallo?" Wallis Blick glitt suchend umher. "Poppy?" Stille, dick wie Sirup, hatte von dem Raum Besitz ergriffen, und die Worte des Kindes schienen von ihr abzuprallen, die Mitte des Raumes nicht zu erreichen, wo auf einem Tisch eine einsame flackernde Kerze brannte und gespenstische Schatten an die Wände warf. Walli blinzelte. Einer sah ein bisschen aus wie Poppys Kopf, mit ihren großen weichen Ohren, nur dass diese nicht vergnügt wackelten.
    Dann schrie das Mädchen unvermittelt auf und hastete zu dem Tisch, an dem, wie sie eben erkannt hatte, ihre geliebte Elfe zusammengesunken auf einem Stuhl saß."Poppy? Liebe Poppy wach auf?" Die Händchen der Kleinen rüttelten sanft an der Schulter der leblosen Hauselfe. "Nicht tot sein!" Ein Befehl, halb erstickt hervorgewürgt. Bitte, bitte. Wallis Kehle fühlte sich vor Sorge wie zugeschnürt an und Ihr Herz pochte wild in ihrer Brust, als wolle es dieser entfliehen. Eiseskälte kroch durch ihre Adern und sie glaubte, wenn diese erst ihr Herz erreichte, so würde es in Tausendstücke zerspringen. "Nicht tot sein! Bitte!" Da schlug die alte Elfe mühsam ihre Augen auf. "Missus Walli, Poppy sein nicht tot. Nur sehr alt und müde." Erleichtert atmete Walli auf und klatschte in die Hände. "Das ist nicht schlimm, ich trage dich in mein Zimmer, da kannst du im Bett meiner Puppe schlafen, du wirst sehen morgen geht es dir dann schon wieder gut." Die Kleine nickte zuversichtlich. Sie war zwar erst fünf Jahre alt, aber sie wusste schon, dass alte Leuten viel ruhen mussten. "Und ich red mit Mr. Black. Wir sind seeeehr reich, er kann andere Elfen kaufen, du musst dann nicht mehr arbeiten. Du kannst dann in meinem Zimmer wohnen, und ich kümmer mich um dich." Trotz der aufmunternden Worte der Kleinen blickte Poppy ihre junge Herrin sehr traurig an. "Ach Missus Walli...ihr werdet mir fehlen." Das Mädchen hob den schmalen kleinen Körper in ihre Arme. Poppy musste wirklich sehr, sehr müde sein, wenn sie nicht mehr verstanden hatte, was sie zu ihr gesagt hatte. Vielleicht schlief sie schon wieder und träumte bereits.

    Mühsam hatte das Mädchen, ihre Freundin aus der Küche bis in ihr Zimmer geschleppt und in ihr Himmelbett gewuchtet. Nun lag sie eng gekuschelt an den kleinen Körper und nuschelte: "Alles wird gut." Leise gewisperte Worte die gleichen die Poppy unzählige Mal zu ihr gesagt hatte.

    Alles wird gut. Weit weg waren diese Worte, Lichtjahre entfernt, in einem andern Leben, einem andern Universum ausgesprochen. Großtante Elladoras Hände ruhten schwer auf Wallis Schultern. Noch schwerer aber lastete die Verantwortung auf ihnen, sie herabdrückend. Mit hängenden Schultern stand das Mädchen da, die Axt mit beiden Händen umklammert haltend. Zittrig schwebte das Mordinstument in der Luft, viel zu nah an Poppys Kopf, den die Hauselfe, ruhig vor dem Kind kniend, artig gesenkt hatte. Wartend. Auf den Schlag, der nicht ausgeführt sein wollte. Walli hatte gebettelt und geschrien, hatte geweint und hatte versprochen alles, alles zu tun, wenn sie ihre Elfe nur behalten dürfe. Doch Elladora war unnachgiebig geblieben, hatte geschimpft und gesagt dass es getan werden müsse. Alte Hauselfen köpfte man, ehe sie sich selber und ihren Herren zur Last fielen. Es sei eine Ehre, dass Poppy dem Hause Black so viele Jahre lang habe dienen dürfen Und eine Ehre sei es auch nun von der Hand ihrer kleinen Herrin den Tod zu empfangen. Walli, die bisher mit großer Selbstverständlichkeit an den päparierten Elfenköpfen im Flur vorbeigegangen war ohne sich groß zu fragen warum diese dort die Wand zierten und was das genau bedeutete, hatte schluchzend weiter Einspruch erheben und um das Leben ihrer Freundin betteln wollen. Doch Poppy hatte eifrig genickt.

    Nur genickt. Und dabei hatten ihre Ohren so vergnüglich gewackelt wie eh und je.

    "Ich sein so stolz auf euch, Missus Walli. Ihr macht Poppy zu einer sehr glücklichen Elfe, wenn ihr sie köpft." Nocheinmal hob sich das Haupt der kleinen mageren Kreatur und ihre riesigen Augen blickten voll Liebe und Bewunderung zu Walli auf. "Schlag fest zu ohne zu zögern Kind. Sei eine Black." Mit zittrigen Händen hob das Mädchen die Axt, fahles Sonnenlicht fiel zum Fenster hinein und verbrühte dem Saum des rosanen Kleidchens, welches die Kleien trug. "Hab dich lieb, Poppy." "Ich sie auch, Missus." Ein letztes Lächeln, dann senkte sich der Kopf der Elfe wieder.
    Und Walli senkte das Beil, ließ es, mit aller Kraft die sie aufzubringen vermochte, niedersausen auf den dünnen Hals, welchen es mühelos durchtrennte. Poppys Kopf kullerte über den Boden und blieb liegen. Ihre Augen starrten leblos an die Wand. Walli aber drehte sich langsam mit ausdruckslosem Blick nach Elladora um. Feuchtes Rot zierte ihre Wangen, dort wo Tränen sein sollten, Spuren auf weißer Haut hinterlassend, hinabrinnend, während die Augen des Mädchens trocken waren. Walburga stand mit beiden Beinen fest nun auf dem Boden, schwankte und zitterte nicht mehr, als sie ihrer Großtante das blutige Beil in die Hand drückte. Deren lobende Wort strichen ungehört über sie hinweg. In des Kindes Ohren rauschte und knisterte es, ein Echo der Flammen, welche plötzlich am Holzstil der Axt empor züngelten, gierig darüber leckend. Elladora schrie auf und ließ das Beil fallen, doch Wallis Hände schlossen sich fest um die Handgelenke der alten Frau, setzten deren Kleid in Brand. Strichen mit Feuerfingern über jede erreichbare Stelle des schweren dicken Stoffes. Bald schon brannte Elladora Black lichterloh. Und Walburga stand da und sah sie brennen.

    Die Augen trocken, der Blick starr.

    Erst als es im Raum nach verbranntem Fleisch roch und die Großtante zuckend am Boden ihr Leben aushauchte, ein Fraß der hungrigen unersättlichen Flammen, da drehte Walburga sich langsam um begab sich zu Poppys abgetrenntem Kopf, diesen liebevoll in ihren Armen wiegend verließ das Mädchen das Zimmer, es dem Feuer überlassend.

    Offiziell verstarb Elladora Black, weil sie ihre Hautcreme mit selbstentzündlicher Paste verwechselt hatte.
    Spontane Entzündung.


    Oh, she got her head in the clouds. And she's not backing down
    Schwebende Lichter erhellten den Raum, in den kein Sonnenlicht je von außen einzudringen vermochte, ohne ein Gefühl von Wärme zu vermitteln. Kaltes Weiß, das nicht bis in die hintersten finsteren Ecken reichte, in denen sich die Käfige mit den Eulen stapelten. Von Zwergkautz bis zum Uhu war alles dabei. Waren Eulen in der Zaubererwelt doch leicht zu beschaffen, ihre Auswahl groß. Und unleugbar hatte diese Tierart eine hohe Affinität zur Magie. Das war es! Nicht umsonst wurde dieses Federvieh von jeher als geflügelte Briefboten genutzt. Nur machten die wenigsten Hexen und Zauberer sich Gedanken darüber warum nicht Falken, oder Raben ihre Briefe zustellten. Sie aber hatte das getan, sie dachte über alles nach. Nichts was sie tat, geschah zufällig, ihre Experimente waren wohl geplant. Und doch war ihr bisher der Erfolg vergönnt geblieben. Heute aber war sie, was das anging, guter Dinge. Die Sterne standen ungemein günstig und auch das allmorgendliche Lesen aus dem Kaffeesatz, war verheißungsvoll gewesen. Sie konnte es spüren, der Triumph war ganz nah. Ein Hauch von Elektrizität lag in der Luft, wie kurz vor einem Gewitter.
    Mit weit ausgebreiteten Armen tanzte sie vergnügt zu dem, die ganze rechte Wand einnehmenden, Bücherregal und zog eine alte mit einem blauen Band verschlossene Papyrusrolle hervor, sowie den 3 Band der Nekromantie, `Inferi - Dem Tod Leben einhauchen'. Beide Werke fest in Händen drehte sie sich zurück, wobei bei jeder Drehung der Saum ihres langen nachtschwarzen Kleides über den peinlich sauberen Boden fegte. Das Knistern des schweren teuren Stoffes klang wie hungrig züngelnde Flammen. Vor dem großen, im Boden verankerten Metalltisch kam Walburga zum stehen, bettete die Rolle und das Buch darauf, Letzteres auf der Seite aufschlagend, die sie brauchte, Erstere entrollend. Kurz überflog sie die Passagen, nickte. Ja, das war es. Bisher hatte sie zu lange gewartet, es musste schnell getan werden, der Leichnam frisch sein. Und so holte sie aus einem anderen Regal noch zahlreiche Tränke, den rituelle ägyptische Mesechtiu, ein Harken wie er traditionell beim Mundöffnungsritual benutzt wurde, sowie verschiedene Messer und Gefäßchen aus Ton herbei. Ihr Zauberstab lag bereits bereit. Dann drehte sie sich summend zu den Käfigen im Schatten und betrachtete die dort wartenden Insassen nachdenklich. Viele der Eulen kreischten und versuchten flatternd so weit wie möglich von Walburga zurückzuweichen. "Schsch meine Schätzchen, heute ist ein großer Tag. Wer von euch möchte an meinem Triumph teilhaben, hmmm?" Ihr Blick fiel auf ein Zwergkäutzchen, kaum größer als ein Spatz. Ein kleines Tier für einen großen Erfolg. Das war es! Ihre Hand schloss sich um das Eulchen und während sie es zum Tisch trug, strichen die Fingerspitzen ihrer andern Hand liebevoll über dessen Köpfchen, so dass sich das Tier ein wenig entspannte, sitzen bleibend als sie es auf der kalten Metallfläche des Tisches absetzte und zu ihrem Zauberstab griff. Augenblicklich spürte sie das brennende Kribbeln auf ihrer Haut. Wenn sie fertig wäre, hätte sich dort ein hässlicher roter Ausschlag ausgebreitet, der Tage brauchen würde um abzuheilen. Doch sie benötigte gleich ein hohes Maß an Fingerfertigkeit, Handschuhe waren daher keine Option. Sei's drum also.
    "Avada kedavra", liebevoll geflüsterte Worte, ein grüner Schein und schon sank das Käuzchen leblos auf dem Tisch zusammen. Nun hieß es schnell und präzise arbeiten.

    In stundenlanger Feinarbeit, hatte sie die Organe des Tierchens herauspräpariert und diese einzeln in kleinen, mit einem persönlich von ihr entwickelten Trank gefüllten, Tongefäßchen eingelegt. Die ganze Zeit über hatte sie eine Vielzahl von Sprüchen rezitiert, die den Körper der Eule konservierten. Nichts war widerlicher als ein langsam vor sich hin verwesender Inferi. Bei Salasar Slytherin! Doch nun war es so weit. Alle Organe bis auf das Herz (Sowie den Magen-Darmtrakt, den hatte sie weggeworfen, würde das Tierchen in seinem neuen untoten Leben ja keine Nahrung brauchen!) befanden sich wieder im gesäuberten Bauchraum. Zärtlich verschloss Walburga den Schnitt in der Brust und zupfte noch ein paar Federchen zurecht. Wie hübsch es aussah das Zwergkäutzchen. Zufrieden ruhte ihr Blick für eins, zwei Wimpernschläge auf dem Tierchen, dann ergriff sie behutsam mit den Fingerspitzen ihrer linken Hand sein Herz, während sie mit der rechten mittels des Mesechtius den Schnabel der Eule öffnete. Rasch war das Herz hineingestopft. Das war es! Der Schlüssel zum ewigen Leben war das Herz, dessen war sie sich sicher. Nun nur noch den einen Zauber gesprochen. Machtvoll und laut. Sie legte all ihren Willen hinein. Und wartet. Mit angehaltenem Atem.

    Und tatsächlich! Der Zwergkauz schlug ein Auge auf, sprang auf die Füße und plusterte sein Gefieder, ganz so als sei er eben nur leicht benommen und nicht tot gewesen. Er begann auf dem Tisch umherzuhüpfen und mit einem Flügel zu schlagen. Walburgas Augen glitzerten und ihr Lachen hallte von den kalten düsteren Wänden wider. Es war vollbracht! Mit ihren gerade einmal 23 Jahren, war sie gewiss die jüngste Nekromantin, die je einen Inferi erschaffen hatte. Triumph raste durch ihre Adern bis ihr Hirn erfasste was ihre Augen sahen. Nein! Unmöglich! Das Tier war gespalten. Seine rechte Körperhälte zeigte alle Merkmale von pulsierendem Leben, während die linke tot geblieben war, den Vogel behindernd, der sich nun, seltsame Töne von sich gebend im Kreis drehte, wild mit nur einem Flügel schlagend. Gefangen, In sich selbst. Aufkreischend, fegte Walburga die Tongefäße vom Tisch. Sie zerschellten, so wie ihr Traum wenige Augenblicke zuvor, an der Wand. In 1000 Splitter zerspringend, die darin enthaltenen Tränke durch die Gegend spritzend wie Blut.
    Stundenlange Arbeit umsonst. Walburga atmete tief ein und aus, während lodernde Wut ihr Innerstes in Brand setzte. Äußerlich aber war sie plötzlich wieder ruhig. Lächelte sogar, wenn auch ein wenig irre."Schätzchen, Schätzchen was macht du nur? Warum enttäuschst du mich so? Habe ich dir nicht alles gegeben? All mein Wissen und Können." Und nun das. Ihre Hand schloss sich um das kreiselnde Ding auf dem Tisch und mit einer raschen Bewegung der Andern drehte und riss sie dem Tier den leblosen Flügel aus. Dann das Bein. Mit ihrem Zauberstab schließlich pulte sie das nutzlose Auge aus dem Schädel der schrill kreischenden Eule."Schsch, du bist selber Schuld, du hättest leben sollen." Ewig. So aber blieben der bemitleidenswerten Kreatur nur noch Sekunden, in denen Walburga schmerzlich langsam jede einzelne Feder der toten Seite des Vogels herausriß. Nachdem sie so alles schlechte weggerupft, das Tier schier zerfleddert, hatte betrachtete Walburga das, was von dem Käutzchen noch übrig geblieben war und nun zitternd in ihrer Hand saß. Verräter!

    Ihr Traum vom Inferi ging wenige Sekunden später in Flammen auf, zusammen mit dem Körper der bedauernswerten Eule, als sich ihre Wut kanalisierte und sich einen Weg aus ihrem Körper herausbahnte, Flammen aus ihrer Hand schlugen. Lichterloh.

    Es sollten noch viele, viele Jahre ins Land gehen, bis endlich eine Schleiereule vermochte, was Walburga von ihr verlangte. Nicht leblos sein.
    Morpheus. Ihr Baby.
    Geliebt.


    Looks like a girl, but she's a flame. So bright, she can burn your eyes. Better look the other way
    Sonnenlicht durchflutete den Raum, prallte am schwarzen Stoff ihres Kleides ab und ward zurückgeschleudert. Es vermochte nicht anzuhaften, an ihr. Man gewann den Eindruck als flöhen die Sonnenstrahlen vor der Dunkelheit die von der Frau ausging. Ihrem Kleid. Dem Make up ihrer Augen. All das schien das Licht zu krümmen. Eine jener Täuschungen, die das Auge einem vorzugaukeln pflegte. Und doch, Walburga saß wirklich im Schatten, das Licht am Boden reichte gerade bis an den Saum ihres Kleides heran, so als markiere dieser eine Grenze. Unüberwindbar. Unabänderlich.
    So wie das, was hatte getan werden müssen. Den bösartigen Trieb vom Ast des Baumes zu kappen, weil seinem Wildwuchs, trotz all ihrer redlicher Bemühungen, kein Einhalt zu gebieten gewesen war. Walburga seufzte, als sie daran dachte. Orion, ihr geliebter Gatte, und sie hatten sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Lange hatten sie beisammen gesessen, das für und wieder abwägend, auch wenn das 'für' allein aus 'er ist unser Sohn, unser Fleisch und Blut' bestanden hatte. Während das 'contra', das was gegen Sirius gesprochen hatte, eine so viel längere Liste war und so viel schwerer wog. Es ging um Ehre. Und um die Zukunft des noblen und altehrwürdigen Hauses Black. Um gesellschaftliches Ansehen und um tief verankerte Werte und Ideale. Es war um das `Sein' gegangen. Und dies hatte ihr Erstgeborener sich verwirkt. Nicht nur ein Black und ihr Sohn zu sein, sondern, in ihren Augen auch das Recht überhaupt zu existieren. Ach hätte sie ihn sich nur aus dem Leib gerissen, als er noch ein Fötus gewesen war! Bevor das Unheil angerichtet gewesen wäre. Aber das hatte sie nicht. Weil sie die Vorzeichen und bösen Omen nicht hatte wahr haben wollen. Ihre Schuld. Ihr Versagen. Mannigfach, weil auch ihre Erziehung so fehl geschlagen war bei dem Kind. Allein schon bei dem Gedanken fühlte Walburga schon wieder die brodelnde Wut in sich aufsteigen. Mit der gleichen Wut im Bauch hatte sie sich nur wenige Tage zuvor zu dem Wandteppich begeben, auf dem sich der bis zu ihren Urahnen zurückreichende Familienstammbaum befand. Sich weitverzeigende weiße Äste auf dunkelgrünem Grund. Die Gesichter von Generationen glorreicher Blacks! Und ein paar wenige Brandflecke. Fünf an der Zahl. Bald sechs. Einen Moment lang war ihr Blick über die Namen ihrer Ahnen geglitten, ehe er auf dem ihres Sohnes ruhen geblieben war. Dann hatte sie ohne zu zögern ihren Zeigefinger auf das Bildnis von Sirius gepresst und sengende Hitze hatte sein Gesicht und seinen Namen gefressen, als sich ihr Finger in das Gewebe des Teppichs gebrannt hatte.

    "Aahhhrr!" Walburga kreischte entnervt auf, als das noch unbeschriebene Blatt Papier welches vor ihr auf dem Schreibtisch lag, an dem sie nun schon seit geraumer Zeit saß, plötzlich Feuer fing. Sie war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie ihre Hand den edlen Briefbogen in Brand gesteckt hatte. Mit einer raschen Handbewegung schleuderte sie die noch glimmenden Überreste vom Tisch, so dass Funken stoben und sterbend durch die Luft tanzten. Hastig eilte Kreacher herbei wischte über den Tisch und platzierte ein neues Blatt des Briefpapieres darauf, eher er sich geduckt daran machte die Asche zu ihren Füßen zu beseitigen.
    Walburga rieb sich mit den Fingerspitzen ihre Schläfen. Es war zum Niffler melken. Vor ihr lag die Aufgabe Regulus von der Verbannung und Enterbung seines älteren Bruders in Kenntnis zu setzten. Doch noch hatte sie kein einzg'es Wort zu Papier gebracht. Sie's drum. Entschlossen tauchte sie die Rabenschreibfeder in Gnomblut und begann zu schreiben. Das Kratzen des Federkiels klang laut in der Stille des Raumes.

    Mein lieber Sohn,
    Du hast keinen Bruder und so wird es bleiben. Er ist tot. Oder vielmehr hat es ihn nie gegegben!


    Nun es brachte ja wenig um den heißen Brei herumzureden, nicht wahr? Und Regulus war ja auch kein kleines Kind mehr.

    Du wirst seinen Namen fortan nicht mehr nennen. Dein Vater und ich haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, doch aufgrund seiner unzähligen Verfehlungen und seiner Unbelehrbarkeit, seinem aufmüpfigen und blutsveräterrischem Verhaltens...

    Walburga zwang sich ruhig ein und aus zu atmen. Ein und aus. Die Feder kurz beiseite legend und darauf achtend, dass ihre Hände nicht das Papier berührten, bis sie sich wieder gefasst hatte. Bei Salazar!

    ...blieb uns nun letztlich keine andere Wahl mehr, als deinen Bruder aus unserer noblen Familie zu verbannen und ihn zu enterben. Was mich betrifft, so hat es ihn fortan niemals gegeben. Dies beinhaltet auch, dass du, nein geliebter Regulus, mein kleiner Prinz, mein einz'ger Sohn nun der Erbe des Hauses bist. Dein Vater und ich sind zuversichtlich, dass du dieser Verantwortung gerecht werden und deine Pflicht als wahrer Black erfüllen wirst.

    Gruß und Kuss

    Mutter


    Na bitte es ging doch. Der rechte Rand des Papiers rauchte zwar und kräuselte sich, doch schlug Walburga rasch die aufkeimenden Flammen mit einem ihrer schwarzen Seidenhandschuhe aus. Ach wenn ihr dies in der Vergangenheit doch auch mit Sirius frevelhaften Gedanken gelungen wäre. Sie im Keim erstickend, so dass nur ein hauchfeiner schwarzer kokeliger Rand zurückblieb. Walburga seufzte abermals leise, als sie schließlich den Briefbogen faltete, sorgsam, schmerzlich langsam, ehe sie ihn in den Umschlag steckte und ihn Morpheus ans Bein band.

    "Flieg mein Liebling." Liebevoll steichelte sie die untote Schleiereule. Und noch lange stand sie am offenen Fenster und sah dem Tier nach, während der Wind sanft ihre langen schwarzen Locken bewegte und der Saum ihres Kleides leise bedrohlich knisterte.


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