lost in the
Wir sind ein RPG, das im Jahr 1981 des Potterversums spielt und sich nicht in allen Dingen an das Canongeschehen hält. Eine Registrierung ist nur für volljährige Personen gestattet, da das Thema des Forums extrem düster ist und wir uns aktiv mit gesellschaftlichen Missständen beschäftigen.
Von den Mitspielenden wird erwartet, dass sie Grausamkeit nicht verharmlosen oder romantisieren. Wir wünschen uns komplexe Figuren und eine Auseinandersetzung mit Macht, Trauma und Widerstand.
Tagesaktueller Plot
Das Ingame hat noch nicht gestartet. Es gibt aber bereits einen Vergangenheitsplot, zu dem alle herzlich eingeladen sind!
In der Szene Unter fahlem Mondeslicht spielen wir die ersten Magischen Spiele von November 1980 nach. Wir wissen bereits, dass fast alle Teilnehmer starben und erkunden die Gefühle und Reaktionen unserer Charaktere auf dieses Großereignis.
Ingame-Geschehen
Es ist Juni, das bedeutet für Hogwartsschüler die letzte Lernphase vor den Abschlussprüfungen. Außerhalb der sicheren Umgebung machen Gerüchte die Runde, dass das Zaubergamot eine umfassende Gesetzesreform plant. Für konservative Reinblüter sind das gute Nachrichten, für alle anderen... naja.
Content unserer Mitglieder
Ein großes Danke an Lilith für das Bereitstellen zweier wundervoller Designs!
Ansonsten sind gerade alle herzlich dazu eingeladen Gesuche zu erstellen, die direkt zu Forenstart in die Communityforen wandern werden. Gerade während der aktiven Eröffnungsphase werden sie besonders viel Aufmerksamkeit erfahren <3
Dringend gesucht
Besonders Hogwarts & Hogsmeade würden sich als Fraktion Sicherer Hafen über Zuwachs freuen! Möglich sind Schüler:innen, Lehrpersonal, oder auch Bewohner und dauerhafte Gäste des Dorfes. Findet alles dazu im Fraktionsthema.
| Themenübersicht (Neueste zuerst) |
| Geschrieben von Septimus Meliflua - 18.11.2025, 11:45 |
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Aubrey betrat die Teestube und ließ den Prophet so auf den Tisch fallen, als wäre das Papier doppelt so schwer als sonst. Sie stellte die Teekanne daneben, ging dann hinter den Thresen und sortierte die Tassen. Sie sagte nichts dazu, doch Septimus merkte sofort, dass sie wollte, dass er den offenen Artikel las. Er stand noch am Samowar, der Dampf stieg ruhig auf und er roch den Earl Grey, bevor er den Aufguss sah. „Nur den einen Artikel“, sagte sie und wischte einen Tropfen von der Kanne. Er fragte nicht, welchen sie meinte. Sie setzte die Kanne ab und stand dann einen Moment zu lang da, bis klar war, dass es kein beiläufiges Erwähnen ihrerseits war. Also kam er herüber, den Löffel noch in der Hand, und nahm den Propheten nur an der Seite hoch, als wolle er die Tinte nicht berühren. Der Maliflua las die Tageszeitung eigentlich später, aber nicht direkt am Morgen.. meistens zumindest nicht. „Magische Spiele“ .. er las nur diese zwei Worte laut. Aubrey nickte einmal, sah ihn aber nicht an. Sie schenkte ihren schwarzen Tee ohne Milch ein, während er seinen immer mit Milch trank und fragte.. „Was denkst du?“ Er faltete das Papier weiter auf. „Ich denke, dass es kein Spiel mehr ist.“ Ein junger Stammgast.. der, der immer so tat, als gehöre er schon zur höheren Gesellschaft.. schaute über die Schulter. „Scheint doch ganz klug, oder? Entlastung für Askaban.“ Septimus legte die Zeitung flach hin und setzte sich, um den ganzen Artikel zu lesen. Währenddessen kam Filius mit einer Lieferung durch die Eingangstür, ließ sie mit einem Ächzen auf den Thresen sinken und nahm sich auch erstmal einen Tee. Dann glitt er auf den Stuhl neben seinen Vater und las den Artikel. Seine Augen weiteten sich und er blies die Luft durch die Nase. „Walburga Black. Oberste Spielmacherin. Klingt wie ein Titel aus einem Roman.“ Septimus hob eine Braue und antwortete nur.. „Das wäre mir lieber. Im Roman bleibt es nämlich auf dem Papier.“ Am Tisch neben ihnen sprachen zwei ältere Hexen darüber, wie man wohl Sponsorenplätze bekommen könnte und eine in einem Ton, als spräche sie von einer Benefizveranstaltung. Septimus wandte sich ihnen leicht zu. „Wie erklären Sie das einem Kind?“ Die ältere Hexe lachte kurz, öffnete den Mund, aber Aubrey kam ihr zuvor.. „Sie wird es nicht erklären müssen“, sagte sie ruhig, während sie eine neue Teekanne brachte. „Es werden genug andere darüber reden, bevor sie gefragt wird.“ Sie stellte die Kanne auf das Tablett der beiden Damen und lächelte dabei, freundlich wie immer. Die Hexen sagten nichts mehr. Man merkte an der Haltung, dass sie nicht wütend waren, aber auch nicht ganz verstanden hatten, ob sie gerade zurechtgewiesen wurden oder nicht. Septimus sah seiner Frau kurz nach und wusste, dass sie das Gespräch absichtlich beendet hatte, bevor er nachsetzen konnte. Sie hatte diesen Blick, wenn sie nicht wollte, dass er eine Sache ausreizte. Als er den Propheten wieder in die Hand nahm, schüttelte er leicht den Kopf. Dann las er die Zeilen noch einmal. War das wirklich ein Mehrwert für die Gesellschaft? Filius sah ihn über den Rand der Tasse an. „Vater?“ Septimus legte die Zeitung langsam wieder hin und schüttelte nur leicht den Kopf. Er wusste, dass er die Grundidee verstehen konnte.. Strafe, Ordnung und klare Grenzen, aber er wusste auch, dass die Menschen schneller Vergnügen an etwas Grausamem fanden, als sie Reue zeigen konnten. Er fühlte sich nicht sonderlich erschrocken und doch war da dieses kalkulierende Ziehen im Bauch, als müsse er sich rechtzeitig überlegen, wo man in Zukunft stehen würde? Er wusste, dass er sich positionieren musste und die Melifluas nicht ewig nur Tee servieren konnten. Darüber und vor allem darüber, wie er seine Familie schützen konnte, würde er noch sehr viel nachdenken müssen. |


