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Fenrir Greyback - Fenrir Greyback - 27.11.2025 'Aus. Vorbei. Wir können diesen Bastarden nicht mehr bedienen als wären sie unsere Lieblingskunden!' Blanche schritt aufgeregt auf und ab, die rechte Hand erhoben als würde sie einen Taktstock in der Hand halten und die Finger immer wieder ballend, als könne sie gewissen Menschen im Zaubergamot eigenhändig den Hals umdrehen. Fabian lehnte hingegen an der Verkaufstheke, die Füße lose überkreuzt und die Arme verschränkt, seine Schwester still bei ihrer Tirade beobachtend, die nun schon gute zehn Minuten anhielt. Ihre Wut richtete sich nicht gegen ihn. Er verstand das Feuer, das in ihrem Herzen loderte nur zu gut. Dennoch blieb er ruhig. Sie waren Gegengewichte, wenn einer aufdrehte, dann begann der andere zu erden. Das war allerdings nicht alles. Der heutige Leitartikel des Tagespropheten war nicht nur ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich noch ein letztes bisschen Ordnung geklammert hatten, sondern auch das Einläuten einer neuen Ära. Er witterte es geradezu, dass er schon bald weitaus involvierter in diese Geschichte sein würde als er sollte und seine Mundwinkel zogen sich etwas nach oben, bis er grinste - oder war es doch eher ein Zähne fletschen? "Blanche. Wenn du jetzt die Nerven wegschmeißt und einem dieser Herrschaften die Knie verkehrt herum fluchst, landest du schneller selbst in diesen Spielen als du 'ungerecht' sagen kannst. Reg dich ab." Okay, das hätte er vielleicht ein bisschen feinfühliger formulieren können. Ein bisschen mehr so, dass er klarer machte, dass er ja grundsätzlich auf ihrer Seite stand! Doch da gab es eine Seite in ihm, die sich gerade am liebsten über die Schnauze geleckt hätte, die jetzt am liebsten gleich auf die Jagd gegangen wäre. Er sollte vielleicht auch wirklich anregen, dass sie noch was essen gehen könnten. Es waren Momente wie diese, die ihm ganz klar vor Augen führten, dass er sich veränderte. Es war nicht direkt mit dem Biss damals geschehen, sonst wüssten sie alle doch schon längst, dass etwas an ihm anders war. Doch vor wenigen Monaten war er zum Fenrir aufgestiegen, war innerhalb des Rudels zu Fenrir Greyback geworden. Er spürte, wie ihn die Verantwortung und die daran hängenden Entscheidungen veränderten. "Wie wäre es damit: Du lehnst dich zurück und wenn diese Spiele wirklich nahen, bringst du ein paar ordentlich überteuerte Broschen heraus, die sich das zum Thema nehmen? Du ziehst ihnen das Geld aus der Tasche und nennst es Patriotismus, statt dich selbst in Gefahr zu bringen." Nur drei Schritte und Blanche stand ihm gegenüber, Nase an Nase. Diese Wut im Blick, die ihm deutlich machte, dass er jetzt besser nichts falsches sagte. Doch noch bevor sie den Mund aufmachen konnte, hob er die rechte Hand in einer stummen Bitte ihn aussprechen zu lassen. Nun war sie es, die die Arme verschränkte, ihn schmaläugig musterte, die Mundwinkel zu einem harten Strich gepresst. "Hol dir ihr Geld und steck es in was, das denen helfen wird, die davon am meisten betroffen sind." Ja, der Wolf in ihm war laut. Er spürte eine Gelegenheit nahen. Er war jedoch nicht nur Fenrir, sondern auch Fabian. Fabian behielt auch im Angesicht der Gefahr einen kühlen Kopf, so wie es einem guten Fluchbrecher im besten Falle erging. Zufrieden stellte er fest, dass sich Blanches Gesichtsmuskeln wieder etwas entspannten, er selbst zuckte mit den Schultern. "Denk dran, wir sind als Halbblüter direkt als nächste dran, wenn wir nicht aufpassen." Als ob die Todesser, als ob der Dunkle Lord bei Muggelstämmigen Halt machen würde. Er hatte ihn schon getroffen. Nichts, was Blanche wusste, nichts was sie je erfahren würde, wenn alles gut ging. Fabian duckte sich, oder tat zumindest so. Diesmal waren Wolf und Mensch im Einklang. Auch Fenrir Greyback reihte sich in des Dunklen Lords Armee ein, ohne dagegen aufzumucken. Noch nicht. Wenn es nach ihm ging. Diese Allianz würde nicht für immer halten und er würde sie zu seinen Konditionen beenden, sich nicht davon überraschen lassen, dass man ihn und seine Wölfe irgendwann nicht mehr brauchte. "Versprichst du mir, dass du auf dich aufpasst? Man traut sich ja nicht fort von hier bei der Laune." |