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Die Spielmacher - Regulus Black - 10.05.2025 Die Abteilung für magische Spiele und Sportarten des Ministeriums hat eine Erweiterung erfahren und diese überstrahlt schon beinahe das traditionelle Quidditch und Koboldstein. Wenn man die oberste Spielmacherin danach fragt, was denn das Erfüllende an ihrem Beruf sei, dann offenbart sich ein Stück Weltbild, das einen nur schaudern lässt. Die Spielmacher sind dafür zuständig - und das werden sie auch ausgespielt im Ingame sein - dass die vom Ministerium organisierten Spiele abwechslungsreich und spannend bleiben. Für die sehr unfreiwilligen Teilnehmer lässt sich das häufig einfach mit tödlich übersetzen. Erzielt werden sollen ergreifende Geschichten für die Zeitung (die aber bitteschön dem vom Regime erwünschten Weltbild entsprechen!), Einnahmen durch vernetzt arbeitende Buchmacher, die Wetten auf die ersten Toten, aber auch auf mögliche Rehabilitationen annehmen und noch mehr emotionale Tiefe, indem für gutes Geld Hilfe an bestimmte Teilnehmer geschickt werden kann. Statt seine Feinde einfach nach Askaban zu schicken, oder wenig spektakulär hinzurichten, werden sie also zur Geldmaschine. Und das funktioniert. Viele Menschen sehen die Spiele nicht, weil sie sie wahnsinnig toll finden - sondern weil sie Angst haben, dass ein geliebtes Gesicht dort wiederzuerkennen ist. Die Spiele werden nicht nur im MRF übertragen, sondern auch in der Winkelgasse ähnlich wie das Muggelfernsehen projiziert, wobei rechtschaffene Zauberer natürlich sagen würden, dass diese Zauber viel älter sind als jegliche vergleichbare Muggeltechnik, mit der man ohnehin nichts am Spitzhut haben will. Was macht man, wenn man einen geliebten Menschen durch Geldeinsatz retten könnte: Wegsehen, oder ein skrupelloses Regime unterstützen? Foren-Canon![]() Walburga Black (vergebener Charakter) ist als oberste Spielmacherin dafür verantwortlich, dass die Beteiligten unter ihr funktionieren. Wenn nicht ist der Weg nicht weit, um selbst Teilnehmer der Spiele zu werden. Wenn man die Hexe fragt, dann ist ihr Aufgabenbereich eine wundervolle Neuerung für die Zaubererwelt.
Was der hohe Meister in den Schatten nicht wissen muss ist, dass die Hexe ihre Position durchaus dafür ausnutzt die Positionierung des Hauses Black ganz unabhängig von ihm zu sichern. Wer die Spiele im Überblick hat, wer die Schachzüge bestimmt, der kann auch hin und wieder Informationen durchsickern lassen und damit Gefälligkeiten wie eine Elster ihre Funkeldinge horten. „Früher ließ man Straffällige in Askaban verrotten - untätig, kostspielig, vergessen. Heute aber? Heute geben wir ihnen eine Bühne! Eine letzte Chance, ihren Wert für die Gesellschaft unter Beweis zu stellen. Wer siegreich aus den Spielen hervorgeht, hat sich seinen Platz verdient. Statt auf Kosten des Ministeriums zu leben, leisten sie nun einen Beitrag - sichtbar und ehrenhaft. Die Spiele reinigen, sie entlasten, sie lehren Stärke. Wer kämpft, lebt - wer zusieht, versteht. Ist das nicht wahre Gerechtigkeit? Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir uns auf die alten Praktiken besinnen.“
![]() Wie zermürbend die Rolle der Spielmacher sein kann, wenn man nicht voll hinter dieser Sache steht, davon kann Mathilda Black ein Lied singen. Die junge Schwiegertochter von Walburga arbeitet als deren Assistentin - mehr oder weniger unfreiwillig, denn wer widersetzt sich schon der herrischen Hexe?
Schwierig für die von ihren Freunden "Tilly" genannte Hexe ist auch, dass sie als Fremde nach Großbritannien "importiert" wurde und vor allem wegen ihres Nachnamens für den Stammbaum der Blacks erwählt wurde, der zu einem anderen großen Schwarzmagier gehört. Abseits der Blackschen Kreise Fuß zu fassen ist daher schwierig und jedes Mal wenn sich ihr Herz einem Menschen öffnen will, muss sie ihn in die Arena schicken. Bei den Spielmachern ist Mathilda dafür zuständig Walburgas Anweisungen weiterzutragen und sich auch um die Ausstaffierung der Spielteilnehmer zu kümmern. Oft würde sie einfach gerne hinschmeißen, aber was würde das für Folgen nach sich ziehen? „Ich weiß, was getan werden muss, ich hab es ja getan, oder? Ich hab diesen Elfen geköpft, auf unserer Hochzeit, mit zitternden Händen... und niemand hat es gemerkt. Niemand hat gefragt, wie es mir ging. Niemand fragt wieso sie ständig mit meinem Knuddelmuff herum läuft. Ich tu, was Walburga verlangt, ich überbringe ihre Befehle, kleide ihre... Opfer ein, als wären sie Figuren in einem makabren Theaterstück. Aber Menschen in den Tod zu schicken fühlt sich an, als würde ich jeden Tag ein Stück von mir selbst verlieren. Ich kann nicht mehr schlafen, nicht mehr atmen ohne diese Schuld im Nacken zu spüren. Er und sie haben uns in der Hand. Mich. Dich. Und ich ertrag es bald nicht mehr, Regulus... ich ertrag sie nicht mehr. Wir sollten weg, weit weg... aber wir können nicht, nicht wahr? Oder?“
Eigene Charaktere.Voll hinter der Sache oder von der Schuld zerfressen - die Reihen der Spielmacher gehören zusammen, weil sie ständig miteinander arbeiten. Sowohl im Ingame, als auch Offgame: Die Spielmacher bestimmen die Aufgaben der nächsten Spiele, erst wenn genug Aufgaben zusammengetragen sind startet die nächste Spielrunde. Die Spielmacher sind es auch, die von anderen Charakteren, von den Gruppierungen als eine Art Einheit wahrgenommen werden, egal wie es im Herzen dieser Menschen aussieht. Sie schicken Menschen in den Tod, sie sind verantwortlich für das Grauen in den wechselnden Spielarenen. Es sind ihre grauenvollen Ideen, die über das Schicksal von Männern, Frauen, Kindern bestimmen. Auch wenn hier zwei konkrete weibliche Figuren vorgestellt wurden und eine davon sogar die oberste Spielleiterin ist, sind es vor allem Männer, die die Spiele steuern. Bei den Spielleitern lässt es sich darum auch wundervoll ausspielen, wie konservative Rollenbilder aufeinanderprallen. |