things we lost in the fire
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little fires everywhere - Aura Faith Ogden - 17.07.2025

Inhaltliche Vorwarnung: In diesem Gesuch geht es um einen Charakter, der in einem missbräuchlichen und von Sucht geprägten Haushalt aufgewachsen ist. Lies das Gesuch nicht, wenn das Thema für dich unerträglich ist.

White trash. Als viertes und letztes Kind von Jacomus und Felicitas Ogden wurde Electra in eine völlig verarmte aber reinblütige Familie hineingeboren, in der den Kindern die Reinblutideologie von einem cholerischen, alkoholkranken Vater schier reingeprügelt wurde und wo eine psychisch labile Mutter wenig Schutz und Stabilität bot. Gewalt und Vernachlässigung waren an der Tagesordnung. Mäusekottel im Mehl, Erbrochenes im Waschbecken und auf dem Fußboden, ein undichtes Dach, durch das es ins Kinderzimmer regnete, normal. Ebenso wie Türme dreckigen Geschirrs und eine Großmutter, die den Kindern Schauergeschichten von Muggeln und Schlammblütern erzählte. Electras älteste Schwester Kitty hat von Anfang an, so gut sie es vermochte, die Mutterrolle übernommen und ist für ihre jüngeren Geschwister bis heute mehr Mutter als Schwester. Doch vor Knochenbrüchen und Platzwunden konnte auch sie Electra nicht bewahren. 

Niemand konnte das, wenn das Monster auf dem Sofa, das ein Vater hätte sein wollen, erwachte und einen bemerkte. Schon als kleines Kind hat Electra daher vor allendingen eines gelernt – zu überleben. Da wo ihre nur ein Jahr ältere Schwester Aura, zu der sie ein inniges fast schon zwillingsähnliches Verhältnis hat, sich tot stellte und in Traumwelten flüchtete, oft lange gar nicht ansprechbar war, da kämpfte Electra. Um Kontrolle! Um Macht! 

Sie hat als einzige der Ogden Mädchen ihre UTZ-Prüfungen gemacht, sie ist ehrgeizig, hat Pläne und Ziele. Und wie alle Andern ist sie schwer traumatisiert. Da ist die ständige Angst sich wieder ohnmächtig und hilflos zu fühlen, und immer wenn dieses Gefühl übermächtig wird legt Electra kleine Feuer. Sie zündelt.
Sieht zu wie es brennt, kontrolliert die Flammen und fühlt sich besser, mächtiger. Angefangen hat sie damit spätestens im Sommer 1971, als auch Aura nach Hogwarts kam. Am Bahnsteig hatte man die Mädchen wortwörtlich auseinanderreißen müssen, Aura in den Zug zerrend und Electra auf den Bahnsteig stoßend. Die folgenden zwei Jahre bis zu ihrer Einschulung waren die Hölle, erst allein im Elterhaus und dann in einem Waisenhaus, nachdem die Mutter nach dem Tod der Großmutter einen Nervenzusammenbruch erlitt und ins St, Mungos Krankenhaus eingeliefert wurde, wo sie für Jahre blieb. Electra allein gegen den Rest der Welt! Aber sie hat überlebt und es hat sie stark gemacht. Vielleicht sogar ein bisschen grausam. Und kalt. Hübscher Kontrast zu ihren kleinen Feuern.

19 Jahre
Spielmacherin
Shay Rudolph?


Aura Faith Ogden
Das Mädchen im Schneckenhaus Das ist die zwanzigjährige Aura Faith Ogden. Die prekären Lebensumstände ihrer Kindheit haben dafür gesorgt, dass sich das ruhige und empfindsame Kind mehr und mehr und mehr in sich zurückgezogen hat. Ihre Magie ist wild und kindlich, denn bis heute hat Aura nicht gelernt mit ihrem Zauberstab zu zaubern. Auch in Hogwarts nicht, wo der sprechenden Hut sie nach Huffelpuff schickte, anstatt nach Slytherin, wie ihre Geschwister. Unbewusst gestaltet Aura durch ihre Magie die Wirklichkeit, passt diese ein klein wenig ihren Träumen und Wünschen an. Oder lässt dies viel mehr geschehen. Ganz wie die Magie will. Sie macht sich die Welt schöner. Blumen sprießen an tristen Wintertagen, dort wo wie geht. Federn fliegen wenn sie sich dreht und tanzt. Aura besitzt ein tiefes Gespür für Dinge. Wenn man sie fragt, so lauscht sie der Musik der Stille und spürt den Bedürfnissen unbelebter Dinge nach, Gegenstände an Orte bringend, an denen diese sein wollen, an denen sie leuchten können. Ein bisschen verrückt. Ist sie. Eine Tagträumerin und Wunderfinderin. Und eine Seherin höchstens Grades. Eine die durch Raum und Zeit fällt und dabei ebenso oft in der Vergangenheit wie in der Zukunft landet. Seit ihrer Kindheit hat Aura diese Momente, in denen sie kopfüber durch Fenster in andere Zeiten fällt. An andere Orte. Weg. Ist sie dann. Nicht mehr ansprechbar. Und manchmal zeichnet sie was sie dort sieht. Was sie erlebt. Aktuell lebt sie bei ihrer Schwester Kitty Macmillian und deren Familie und passt hingebungsvoll auf ihre Nichten und ihren Neffen auf, nichts mehr liebend als mit ihnen – oder ohne die Kleinen- zu schaukeln. Schwingend. Fliegend.


Ist Electra manchmal auch dort? Oder fühlt sie sich von Aura verraten, weil diese nach Huffelpuff kam, anstatt wie Electra nach Slytherin? Weil sie in andere Zeiten fällt, allein ohne die Schwester? Und weil sie so rein gar nicht zu verstehen scheint wie kostbar reinen Blut ist? So wie sie ja auch nicht versteht wie man zaubert.

Kitty Macmillian
Die 24 jährige Hebamme Kitty Macmillian ist in zweiter Ehe mit dem über 30 Jahre älteren Alexander Macmillian verheiratet und aktuell mit ihrem fünften Kind, und dem ersten gemeinsamen Kind mit ihrem jetzigen Ehemann, schwanger. Anders als die Ogdens, gehören die Macmillian zur reinblütigen Oberschicht. Das eine so junge und arme Frau so hoch geheiratet hat darf man seltsam finden. Ist es aber nicht! Denn Liebe fragt nicht, schon gar nicht nach dem Alter. Sie liebt Alexander. Hat sie vermutlich irgendwie schon immer. Zumindest fühlt es sich so an. Und er liebt sie. Dass sie jetzt plötzlich reich ist, ist jedoch ein Umstand, an den sie sich immer noch nicht gewöhnt hat. Und so merkt man ihr ihre Herkunft auch immer noch schnell an. Kitty ist keine Prinzessin! Auch wenn eine am Grund ihrer Seele schläft. Die will man nicht wecken. Denn mit dieser schlafenden Prinzessin, der Andern, ihrer Schutzpersönlichkeit, kommt der Sturm. Dass Kitty inzwischen Teil der Railroad ist, weiß Electra nicht, ebensowenig wie dass die Älteste ihren Glauben an die Reinblutideologie schon längst verloren hat und auch ihr Ehemann äußerst liberal ist. Wie steht sie zu diesem? Zu dieser Ehe? Und wie zu Kitty, die ihr immer noch eine Mutter und große Schwester sein würde, auch wenn ihr der Umstand, dass Electra Teil der Spielemacher ist, schier Angst macht.

Alexander Macmillian
Der 58-Jährige ist Electra’s Schwager, auch wenn er vom Alter her ohne Probleme auch der Vater der Ogden Geschwister sein könnte. Doch er hat absolut nichts gemein mit dem Mann, den die Mädchen ihren Vater nennen. Vielleicht ist er der Vater, den Electra sich in der Kindheit so sehr gewünscht hätte. Zumindest sieht sie, dass er ihre Schwester Kitty nicht aufgrund ihres reinen Blutes geheiratet hat, sondern weil er sie liebt. Die in die Ehe gebrachten Kinder wurden von ihm adoptiert und wie seine eigenen behandelt. Mehr noch: Er hat mit einer vollkommenen Selbstverständlichkeit auch der kleinen Schwester Aura und der Mutter mehr als einen Ort gegeben, an dem man leben und wohnen kann. Ein Zuhause. Eine Familie. Ohne Gewalt, ohne Vernachlässigung und ohne Angst. Und auch Electra ist im Hause Macmillan immer willkommen. Immer wieder streckt Alexander auch nach der jüngsten Ogden Tochter die Hand aus mit dem Angebot, ihr einen sicheren Hafen und ein Zuhause zu geben. Denn eigentlich will er Electra die Familie nicht wegnehmen, sondern ihr zeigen, wie eine Familie eben auch sein kann. Ein absoluter Kontrast zu dem, was die Schwestern in der Vergangenheit erleben mussten. Vielleicht könnte er die Vaterfigur sein, die Electra als junges Mädchen gebraucht und verdient hätte. Furcht scheint er weder vor Electras Position als Spielemacher, noch vor ihren Feuern zu haben. Und noch weniger vor den Traumata, die in der Familie Ogden existieren.

Hey Du,
wir, das sind Keks mit Alexander und Lily Jane (LJ) mit den beiden andern Ogdenschwestern (ja eine war nicht genug XD), würden uns sehr freuen, wenn Du der Dritten, Electra, Leben einhauchen würdest. Ihr Vorname ist natürlich frei wählbar, ebenso wie ihre Avatarperson, Shay Rudolph nur ein Vorschlag unsererseits ist. Electras Ava sollte aber halbwegs in die Familie passen.
Auch ist Electra recht frei gestaltbar, so muss sie z.B. nicht zwingelnd zündeln, wichtig ist uns nur, dass sie diese traumatisierende Kindheit nicht heil überstanden hat, dass sie irgendetwas tut, tun muss, das ihr ein Gefühl von Kontrolle vermittelt. Ebenso fix sind ihr Alter und, dass die Jüngste der Ogden-Schwestern nach wie vor an die Reinblutideologie glaubt und regimtreu ist. Ob du sie aber bei den Spielemachen siehst oder eher bei den Meinungsmachern, oder gar den Todessern ist allein Dir überlassen!

Die einstige Nähe der drei Schwestern soll mehr und mehr Risse bekommen haben, Electra darf sich verlassen und verraten fühlen von den Andern. Da wo sie einst gemeinsam durch die Hölle gingen, blieb sie allein und schutzlos zurück, das hat etwas mit ihr gemacht. Und doch liebt sie ihre Schwestern allen voran Aura, die nur ein Jahr älter ist. Wir möchten genau mit diesem Spannungsfeld, dieser Hin und her Gerissenheit zwischen Verbundenheit und Verraten fühlen spielen und mit dem Konflikt der zwangsläufig aufploppen muss dadurch, dass die Schwestern nun auf verschiedenen Seiten stehen. Die eine auf Seiten des Regimes, die Andern auf Seiten des Widerstandes, auch wenn Auras Widerstand meist nur passiver Natur ist, dadurch dass ab und an eine ihrer Visionen sich als nützlich erweist. Politik passiert, wie Magie. Und sie bleibt lieber in ihrer kleinen Welt, in der sie Electra vermisst.

Und auch der Umstand, dass Electra auf der einen Seite eine heile, wohlbehütete und reiche Familie offensteht, sie sich aber Möglicherweise eben nicht wirklich als Teil dieser Familie fühlen kann bietet viel Raum für Konflikte und Zerrissenheit, bis dahin, dass Elektra zu einer Gefahr für die Macmillian werden könnte.
Es wäre auf jedenfall super, wenn Electra das Leben ihrer Schwestern und ihres Schwagers ein bisschen ...befeuern würde..
fires everywhere.