![]() |
Hailie Meliflua - Druckversion +- things we lost in the fire (https://www.things-we-lost.de) +-- Forum: Charaktere (https://www.things-we-lost.de/forumdisplay.php?fid=12) +--- Forum: Bewerbungen (https://www.things-we-lost.de/forumdisplay.php?fid=3) +--- Thema: Hailie Meliflua (/showthread.php?tid=21) |
Hailie Meliflua - Hailie Meliflua - 08.05.2025 Hailie saß am schweren Eichenschreibtisch im schummerigen Licht ihres Arbeitszimmers, vor ihr lag die heutige Ausgabe des Tagespropheten, die großen Schlagzeilen sprangen ihr sofort ins Auge: „Zaubergamot beschließt Reform der Strafjustiz: Magische Spiele sollen Entlastung bringen“. Mit einem bitteren Ausdruck auf dem Gesicht entfaltete sie die Seiten und begann zu lesen. Die offiziellen Worte klangen wie ein wohldurchdachtes Versprechen. Reformen, Läuterung, neue Chancen für Verurteilte, doch tief in ihrem Inneren regte sich die Erkenntnis, ein bekannter, bitter-süßer Geschmack der Ungerechtigkeit. Es war alles nur eine Fassade. Die Dementoren, die nun als Schutz eingesetzt werden sollten. Purer Hohn, den waren diese Kreaturen nichts als lebendige Schatten des Schmerzes, der Verzweiflung, der Verdammnis und die „Magischen Spiele“, einst als gerechte Prüfung verklärt, würden bald zu blutigen Schaukämpfen werden, in denen Hoffnung und Leben zerbrachen. Ihre Augen verengten sich, als sie den Namen Walburga Black las, die mit strahlender Miene, diese „neue Ära“ ankündigte. Sie wusste, die Blacks waren schwarzmagisch, aber nicht alle und nicht um jeden Preis. Sirius, Regulus, Narcissa. Sie waren anders. Sie waren nicht das, was die Blacks nach außen verkörperten. Das Lächeln war nichts weiter als eine Maskerade, hinter der sich noch mehr Schmerz und Verlust verbarg, Gewalt, die sich wie ein dunkler Schatten über die magische Gesellschaft legen würde. Walburga Black verkörperte ihre Rolle wunderbar. Hailie legte die Zeitung auf den Tisch und schloss für einen Moment die Augen. Die Zukunft, so versprach der Artikel, sollte besser werden, doch Hailie ahnte, das Gegenteil. Sie spürte das drohende Unheil, die bevorstehenden Kämpfe, die zerbrochenen Leben und das unsichtbare Leiden, das noch kommen würde. „Das ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang. Noch mehr Gewalt, noch mehr Verlust.“, sagte sie zu sich selbst. Ihr Herz zog sich zusammen, doch gleichzeitig stieg die stille Entschlossenheit in ihr auf, sie würden nicht tatenlos zusehen. Die Railroad war bereits geboren, aber sie würde wachsen müssen und sie würde alles daransetzten, dies zu ermöglich. |