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Hauselfen (versklavt) - Regulus Black - 12.07.2025 Hauselfen![]() Hauselfen sind magische Wesen von kleiner Statur, mit großen Augen, langen, fledermausartigen Ohren und einer natürlichen Begabung für Magie, die sich grundlegend von jener der Zauberer unterscheidet. Ihr Zauberstabloses Wirken von Magie dreht sich meist um das Erledigen des Haushalts und kaum ein Zauberer ahnt heute noch, dass es in einigen Aspekten dem menschlicher Magier überlegen ist. Dafür, dass Hauselfen seit Jahrhunderten Teil von betuchten Haushalten sind, wissen Zauberer erstaunlich wenig über die genauen Fähigkeiten der Elfen, da deren Magie oft übersehen, unterschätzt oder schlichtweg nicht verstanden wird. Die Beziehung zwischen Zauberern und Hauselfen ist von einem tief verwurzelten Machtgefälle geprägt. Sie dienen in Zaubererhaushalten traditionell ohne Lohn, mit minimaler Kleidung, die zumeist aus Lumpen oder Kissenbzügen bestehen und mit einer bedingungslosen Loyalität, die keine Grenzen kennt. Entlassen werden kann ein Hauself tatsächlich durch das Schenken eines Stücks Kleidung durch den Besitzer - andere Mitglieder des Haushaltes, oder Fremde sind dazu nicht in der Lage. Die Hauselfen-Unterdrückung wird von der magischen Gesellschaft nicht erst seit dem Erstarken der Todesser selten hinterfragt. Es gilt als selbstverständlich, dass Hauselfen „ihre Arbeit lieben“ und „nichts anderes wollen“. Diese Sichtweise redet schön, um eine klare Benennung dieser Beziehung zu umgehen: Hauselfen sind in einer Form magischer Sklaverei gefangen. Der Gedanke, dass ein Hauself etwa einen Lohn verlangen, eigene Kleidung wählen oder gar seinen Dienst verweigern könnte, gilt in weiten Teilen der Zauberergesellschaft als absurd und allein das Hegen von derlei Gedanken als gefährlich. Freundschaften zwischen Mensch und Hauself sind extrem selten, aber kommen vor. In den Augen anderer ist so etwas schrullig, in etwa so wie ein Mensch, der seine Goldfische als „Freunde“ bezeichnen würde. Hauselfen gelten als fleißig, loyal und als quasi unsichtbar, wenn sie in einem Haushalt so wirken, wie es von ihnen gesellschaftlich erwartet wird. Die meisten Hauselfen haben ihren Status so sehr verinnerlicht, dass sie selbstständig Strafen erwarten (und darum bitten), oder sich selbst bestrafen, wenn sie „versagen“. Die Bindung eines Elfen an einen Haushalt nicht nur sozial (es gibt ein eigenes Hauselfenbüro im Ministerium, das arbeitslose Hauselfen an neue Familien vermittelt), sondern auch magisch verankert. Die Wurzeln des magischen Bandes, die Elfen an Magier binden, sind schon lange vergessen und waren ursprünglich von gegenseitigem Nutzen. Allerdings haben die Magier sich einseitig aus ihren Verpflichtungen herausgezogen und über blieb die Sklaverei. Die verschiedenen magischen Zugänge von Mensch und Hauself macht es schwierig, Elfen medizinisch zu behandeln oder ihnen zu helfen, wenn sie verletzt sind. Zauber, die bei Menschen problemlos wirken, zeigen bei Hauselfen oft keine oder sogar gegenteilige Effekte. Auch Flüche können bei Elfen unvorhersehbare Auswirkungen haben: sie wirken manchmal stärker, tiefergreifender oder auf völlig andere Weise. Die elfische Magie schützt oder schadet nach eigenen, kaum erforschten Gesetzmäßigkeiten. |